Frankfurt/Eichstätt (DK) Beeindruckende Leistung: Bei der deutschen Bahnmeisterschaft in Frankfurt/Oder hat sich die Eichstätterin Ricarda Bauernfeind (RSG Ansbach) Gold und Bronze geholt.
Dabei war der Beginn etwas anders als geplant, weil Bauernfeind in ihrer Lieblingsdisziplin, der 2000-Meter-Einerverfolgung, zwar die WM-Norm erreichte, aber am Ende nur auf Platz sechs rangierte.
Auch im Punktefahren über 60 Runden agierte die Eichstätterin glücklos. Zwar versuchte sie immer wieder, den 21 Konkurrentinnen davonzufahren, doch in der Endabrechnung gelang nur Rang acht. Die Mannschaftsverfolgung über 4000 Meter sollte dann alles richten, und tatsächlich glückte der Eichstätterin mit ihrem neuen Bundesligateam "Mangertseder" als Team Bayern I eine Überraschung, als sie in 4:46:85 Minuten auf Platz eins fuhren und den favorisierten Nordrhein-Westfalen den Meister-Titel wegschnappten.
Durch den Titel angespornt, wagte sich Bauernfeind in das Sprintermetier und erkämpfte dort mit der Münchnerin Paulina Klimsa auf Anhieb die Bronzemedaille im Team-Sprint. Zur Abrundung der Meisterschaft gab es dann als Demonstrationswettbewerb bei den Frauen ein "Madisonrennen" (Zweiermannschaftsrennen), in dem die Bundestrainerin auch einige U 19-Juniorinnen einsetzte. Auch hier konnte Bauernfeind überzeugen und mit ihrer Partnerin Katharina Hechler (Oberhausen) Platz drei einfahren. Mit der Einladung zur Bahn-Weltmeisterschaft im August im Gepäck ging es Samstagnacht doch noch zufrieden zurück in die Eichstätter Heimat.
