Riedenburg (smx) Am vergangenen Wochenende hat es der TV Riedenburg nach langer Zeit endlich wieder einmal geschafft, das eigentliche Leistungsvermögen auch auf den Rasen zu bringen. In Velburg siegte der TV in der Kreisliga 2 Regensburg deutlich mit 5:0. Nun kommt mit Kareth-Lappersdorf II ebenfalls eine Mannschaft aus dem Tabellen-Keller, gegen die ein weiterer Sieg im letzten Vorrundenspiel (Samstag, 14 Uhr) Luft verschaffen soll.
Endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis - das wird sich so mancher Spieler und Fan des TV Riedenburg gedacht haben. Der letzte Sieg der Unentschieden-Könige aus dem Altmühltal lag schon fast zwei Monate zurück. Ein leichter Aufwärtstrend ist nun zu erkennen, denn seit nunmehr drei Partien ist der TV ungeschlagen und setzte beim 5:0 auf fremdem Geläuf ein Ausrufezeichen in Richtung Kareth-Lappersdorf. Der junge Martin Bader besticht immer mehr als Vorlagengeber (acht Assists). Besonders spielstark und treffsicher zeigten sich gegen Velburg Sebastian Schmid und Alexander Maier, die beide doppelt erfolgreich waren. Maier wird jedoch am Samstag fehlen - allemal eine Schwächung im durch Konterfußball geprägten Spiel der Dreiburgenstädter. Auch der aufstrebende Rechtsaußen Andreas Gabler ist nicht an Bord. Für ihn könnte Stefan Pollinger in die Startelf rücken, der am vergangenen Wochenende bei der TV-Reserve mit drei Toren Selbstvertrauen sammelte. Ob in diesem richtungsweisenden Spiel auch Spielertrainer Andreas Schäffer auf dem Platz mit anpacken wird, bleibt abzuwarten. Torhüter Michael Pöppel ist nach einem Spiel Pause wieder mit von der Partie.
Die Reserve des TSV Kareth-Lappersdorf sucht aktuell noch nach der Form früherer Tage. Die vergangenen beiden Begegnungen in Breitenbrunn (0:2) und gegen Töging (0:1) gingen verloren und in den letzten fünf Begegnungen war der TSV nur zweimal erfolgreich - zu wenig, um sich aus dem Tabellen-Keller (derzeit Platz elf) zu verabschieden. Nach guten einstelligen Platzierungen in den beiden vorherigen Kreisliga-Spielzeiten kann der langjährige Trainer Willi Petz mit dem bisherigen Verlauf nicht zufrieden sein.
Ein Problem ist die Konstanz im Kader, denn zum Saisonstart fand ein reger Spielerwechsel statt. Acht Akteure verließen die Mannschaft, aber rekordverdächtige 24 Neue gliederten sich ein. Der Großteil kam aus der eigenen Jugend in den Herrenbereich. Somit ist die TSV-Reserve (Altersschnitt bei nur 22 Jahren) gut für die Zukunft gerüstet, muss offenbar aktuell aber noch Lehrgeld bezahlen. Ein paar erfahrene Akteure wie Kapitän Florian Schottenloher und Mittelfeldakteur Christoph Bärtl (fünf Treffer) bringen Routine in die Petz-Elf. Vorne ist auf den schnellen 18-jährigen Moubarak Akanga zu achten (vier Treffer, eine Vorlage).
Die leichte Favoritenrolle liegt aufgrund der Tabellensituation beim TV Riedenburg. Die bisherigen Aufeinandertreffen in der Kreisliga verliefen ausgeglichen, denn in der Saison 2015/16 gab es zweimal ein 1:1 - Letzteres bescherte dem TV damals den Meisterjubel.
