Riedenburg
TV Riedenburg kann schon heute Abend nachlegen

Heimspiel unter Flutlicht: Dreiburgenstädter treffen in der Nachholpartie auf den TV Oberndorf

28.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:24 Uhr

Riedenburg (smx) Der TV Riedenburg hat in der Bezirksliga Oberpfalz Süd noch lange nicht aufgesteckt und zuletzt nach einer guten Leistung ohne Ertrag bei Spitzenreiter Tegernheim (3:4) am vergangenen Sonntag den ersehnten Heimsieg gegen den FC Thalmassing (1:0) eingefahren. Nun könnte der TV im Nachholspiel heute Abend gegen den TV Oberndorf sogar den Sprung auf den Nichtabstiegsrang, zumindest aber auf den Relegationsrang schaffen.

Riedenburg hat eine Rechnung offen, denn im Hinspiel verlor der TV unglücklich (2:3). Anpfiff ist heute um 19.30 Uhr auf dem Riedenburger Platz an der Austraße.

Der Jubel war groß in den Reihen des TV, als am Sonntag der Schlusspfiff ertönte. Trainer Andreas Schäffer konnte sich über eine kämpferische Leistung seiner Elf freuen, die gepaart mit dem nötigen Quäntchen Glück den Sieg brachte. Vize-Kapitän Alexander Maier, der in die Fußstapfen des verletzten Kapitäns Sebastian Schmid getreten ist, sorgte unnachahmlich selbst für den entscheidenden Treffer - schon seinem 16. in dieser Spielzeit. Allgemein ist die Offensive des TV derzeit gut drauf - mit 37 Toren hält man den sechstbesten Wert der Liga, auf der anderen Seite stehen allerdings schon 60 Gegentore.

Aber auch die Defensive scheint sich zuletzt stabilisiert zu haben und mehr Sicherheit unter der Anleitung vom immer wichtiger werdenden Stefan Schmid zu gewinnen. Florian Hanke kehrte nach seiner Rot-Sperre zurück und brachte als Abräumer vor der Abwehr sofort seine Erfahrung und seinen Kampfgeist ein. Verlassen kann sich Schäffer auch mehr und mehr auf die Jungspunde im Team. Felix Simon, Martin Bader und Co. scheinen unter Schäffer aufzublühen. Der gerade zurückgekehrte Dominik Schmid musste leider früh mit Leistenproblemen vom Platz, sein Einsatz heute ist fraglich. Zu euphorisch darf man im Lager der Dreiburgenstädter aber nicht werden. Es ist wieder alles möglich, es wird jedoch noch viel Arbeit die Mission Nichtabstieg erfolgreich zu gestalten.

Der TV Oberndorf hinkt mit dem hochrangig zusammengestellten Kader noch etwas den Erwartungen hinterher, doch mit noch drei Nachholspielen könnte die Elf von Trainer Armando Zani wieder ohne Weiteres den Anschluss an die Spitzengruppe schaffen. Am vergangenen Sonntag konnte Oberndorf gegen die SpVgg Hainsacker einen ungefährdeten Heimsieg feiern (5:2). Darauf ließ die Vorbereitung nicht unbedingt schließen, denn keines der vier Testspiele gegen Aiglsbach (0:1), den SV Donaustauf (0:2), den TSV Abensberg (3:4) und beim TSV Kareth-Lappersdorf (0:0) konnte gewonnen werden.

Die Stärke des TV scheint darin zu liegen, in der Breite gut aufgestellt zu sein. Kein Spieler sticht groß heraus, es gibt jedoch etliche torgefährliche Akteure wie Fabian Zinner (6 Tore), Alexandros Dymespyra, Robin Peter, Thomas Schmidbauer (je 5 Treffer) und Patrick Seidl (4 Tore). Robin Peter ist mit acht Torvorlagen zudem nicht aus den Augen zu lassen.

Oberndorf schaffte es, im Winter die Mannschaft großteils zusammenzuhalten. Lediglich die Ergänzungsspieler Marcel Steiger (SV Fortuna) und Marco Steiger (TSV Schierling) verließen die Zani-Elf. Dafür kam Thomas Eisvogel, ein Oberndorfer Eigengewächs, aus Donaustauf zurück. Bis auf den am Knie verletzten Klajdi Alimucaj sind alle Akteure an Bord. Die Defensive bringt einiges an Erfahrung mit und kann sich mit Simon Blazevic, der vor der Saison als Stammtorwart aus Donaustauf kam, auf einen sicheren Rückhalt verlassen.