Dietfurt (abh) Der TSV Dietfurt tritt in der Bezirksliga Oberpfalz Süd auf der Stelle. Durch ein 2:2 (1:1)-Unentschieden im Heimspiel gegen den SV Burgweinting haben die Altmühlstädter den Abstand gegenüber ihrem Gegner zwar gewahrt, durch den gleichzeitigen Riedenburger Sieg rücken die Mannschaften im hinteren Drittel der Tabelle jedoch immer enger zusammen.
Der TSV hat bei einem Spiel mehr nur einen Vorsprung von vier Punkten auf einen Abstiegsplatz. Gegen die Mannschaft aus Regensburg wartet das Team von Trainer Christian Scheuerer sogar schon seit zehn Duellen auf einen Sieg.
Die Hausherren mussten ihre Startelf auf mehreren Positionen umbauen, der angeschlagene Andreas Weigl nahm auf der Bank Platz. Martin Ochsenkühn saß ebenfalls zunächst draußen.
Die Gastgeber kamen zu Beginn besser in die Partie und erzielten nach wenigen Minuten durch Daniel Schneeberger auch ein Tor, was Schiedsrichter Fabian Seebauer aus Cham wegen einer Abseitsstellung aber nicht gab. Die Gäste, die insgesamt mehr Spielanteile hatten, gingen mit der ersten Möglichkeit gleich in Führung. Dietfurts Defensive brachte den Ball nicht aus der Gefahrenzone, sodass Tobias Judenmann mit einem Schuss aus etwa 20 Metern ins Netz traf (9.).
Wenige Minuten nach dem Rückstand musste der TSV auch noch auf Mittelfeldmotor Matthias Ferstl verzichten, der mit Leistenproblemen das Feld verlassen musste. Für ihn kam Ochsenkühn ins Spiel. Der Ausgleich für die Gastgeber ließ trotzdem nicht lang auf sich warten und fiel aus einer kuriosen Situation heraus: Schneeberger wollte den Ball auf Höhe der Grundlinie in die Mitte passen, jedoch wurde dieser von einem gegnerischen Abwehrspieler abgefälscht. Burgweintings Torhüter Dusan Zaric war davon so überrascht, dass er den Ball zum 1:1 ins eigene Tor lenkte (25.). Ansonsten gab es wenige nennenswerte Szenen.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gastgeber sehr schlecht aus der Kabine, Burgweinting machte das Spiel und ging in der 59. Minute durch Belmin Pilipovic erneut in Führung. Auch diesmal dauerte es nicht lang, bis der TSV wiederum ausgleichen konnte: Nach einer abgewehrten Ecke zog Johannes Fritz volley ab und ihm gelang so mit einem Sonntagsschuss in den Winkel das 2:2 (72.). Kurz darauf landete der Ball erneut im Tor der Gäste, als Stephan Amler nach einer Standardsituation per Fallrückzieher traf. Schiedsrichter Seebauer entschied zunächst auf Tor. Nach wilden Protesten der Gegner und Rücksprache mit seinen beiden Assistenten nahm der Unparteiische den Treffer wegen vermeintlicher Behinderung des Torwarts wieder zurück.
In der Schlussphase passierte dann außer einer Gelb-Roten Karte für Burgweintings Sebastian Papilion innerhalb weniger Sekunden nicht mehr viel. "Insgesamt war das Unentschieden gerecht", sagte Dietfurts verletzter Spielführer Tobias Schweiger nach der Partie. "Jedoch hätte der Treffer von Amler eindeutig gegeben werden müssen." Der Trainer der Gäste Anton Wittmann sah dies ebenfalls so und bestätigte, dass Amlers Treffer regulär gewesen sei.
TSV Dietfurt: Schmid, Lauterkorn, S. Fritz, Amler, Gmeiner, J. Fritz, Fleischmann, Ferstl (18. M. Ochsenkühn), C. Geß (55. J. Weigl), F. Geß (78. C. Baier), Schneeberger. Tore: 0:1 T. Judenmann (9.), 1:1 Schneeberger (25.), 1:2 Pilipovic (59.), 2:2 J. Fritz (72.). Gelb-Rot: Papilion (SV Burgweinting, 90.+2; Ballwegschlagen/Foulspiel).
