Dietfurt
TSV Dietfurt in der Außenseiterrolle

Die Mannschaft von Trainer Christian Scheuerer empfängt an diesem Samstag Absteiger SpVgg Lam

21.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:09 Uhr

Dietfurt (gfd) Launisch präsentiert sich der TSV Dietfurt in dieser Spielzeit in der Bezirksliga Oberpfalz Süd. Zuletzt gab es drei Niederlagen, davor waren es drei Siege. Wegen der jüngsten Nullnummern mit insgesamt 1:8 Toren verringerte sich der Vorsprung zum Abstiegs-Relegationsrang auf zwei Punkte.

Der Abstand auf den ersten direkten Abstiegsplatz beträgt weiterhin fünf Punkte. An diesem Samstag um 16 Uhr empfängt die Elf von Trainer Christian Scheuerer mit der SpVgg Lam einen Gegner, der den Anschluss zum Spitzentrio nicht verlieren will. "Man hat schon ungefähr damit gerechnet", fasst der stellvertretende Dietfurter Spielführer Sebastian Fritz die aktuelle Lage des Tabellenelften zusammen. Wie schon in den vergangenen Jahren ist die TSV-Elf mit geringem Abstand vor dem Abstiegsrelegationsrang positioniert. Deshalb schiebt Fritz die Favoritenrolle den Gästen zu. Ohne Gegenwehr wollen die Dietfurter die Punkte aber auch nicht hergeben. "Wir sehen es durchaus als Chance", meint Fritz über die Rolle des Außenseiters. "Wir lassen uns nicht entmutigen." Denn zum Abschluss der Hinrunde sollten die Einheimischen "auf keinen Fall auf dem Relegationsplatz stehen", gibt sich der TSV-Akteur kämpferisch. Des Gastgebers Wunsch, sich im gesicherten Mittelfeld festzusetzen, scheint durchaus realisierbar. Die Scheuerer-Truppe ist im Vergleich zu den vergangenen Jahren stärker geworden. Zwölf Zähler wurden bisher auf dem heimischen Fußballplatz eingefahren.

Seit vier Spielen ist die Elf von Manfred Stern, die SpVgg Lam, unbesiegt. Seit dem achten Spieltag liegt der Absteiger auf dem vierten Platz, mit Ausnahme des zehnten Spieltags, als die SpVgg-Truppe auf Platz drei kletterte. Ein sofortiger Wiederaufstieg war nicht das Ziel von Stern. "Das war nie unsere Vorgabe", versucht Lams Coach den Druck von seiner jungen Elf zu nehmen. Ein Platz im gesicherten Mittelfeld, irgendwo zwischen Rang vier und Platz neun, sei das Ziel des ehemaligen Landesligisten.

Die beiden Torjäger der Gäste Christian Mühlbauer (acht Tore) und Samuel Burgfeld (vier Treffer) werden mitwirken. Das Duo wird von Stern aber nicht so hervorgehoben. "Mir geht es um das Kollektiv. Das macht uns stark", macht der SpVgg-Trainer deutlich. Auch will sich Stern nicht von der Dietfurter Spielart beeinflussen lassen, die er zu Saisonbeginn beobachtet hat, ohne dazu mehr sagen zu wollen. Die SpVgg, die trotz der Nähe zur tschechischen Grenze nur zwei Spieler aus dem Nachbarland im Kader hat, möchte ihr eigenes Spiel aufziehen, um die etwa 140 Kilometer Anfahrt nicht umsonst zu machen und den bisher zwölf Auswärtspunkten weitere hinzuzufügen.