Riedenburg
Sieg und Niederlage für Riedenburger Volleyballerinnen

Erste Mannschaft unterliegt Hahnbach III klar mit 0:3, zeigt dann aber gegen Burgweinting/Donaustauf Moral

22.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:55 Uhr

Hart mussten die Riedenburger Volleyballerinnen (in Rot) am Wochenende um drei Punkte gegen die SG Burgweinting/Donaustauf kämpfen. - Foto: Schwägerl

Riedenburg (swl) Kurzfristig haben sich die Personalsorgen der Riedenburger Volleyballerinnen am Samstagmorgen doch noch etwas gelindert. Sandra Schwägerl bekam frei und konnte mit nach Hahnbach reisen. Dagegen zeigte sich beim Einspielen, dass Teresa Leipold nicht fit ist und nicht eingesetzt werden konnte. Damit hatte der TV wieder keine etatmäßige Mittelblockerin zur Verfügung und musste die Stammformation umstellen.

Wie schon im Hinspiel beim letzten Spiel vor Weihnachten, das mit 0:3 verloren ging, waren die Riedenburgerinnen auch diesmal gegen die starken Gastgeberinnen nicht komplett. Der Start war trotzdem durchaus vielversprechend, 8:4 hieß es für den TV. Starke Aufschläge auf Hahnbacher Seite brachten die Spielerinnen aus Riedenburg im weiteren Verlauf aber immer mehr in Bedrängnis. Die Annahme wurde immer ungenauer und Zuspielerin Zarina Gajnullin tat sich schwer, ihre Angreiferinnen gut in Szene zu setzten.

Hahnbach konnte sich absetzen und führte mit 12:8 und 18:10. Diese Phase des Spiels war letztlich ausschlaggebend für den Verlust des ersten Satzes. Riedenburg kämpfte sich zwar noch einmal auf 19:21 heran, verlor aber dennoch mit 20:25. Verunsichert durch viele eigene Fehler und eine ungenaue Annahme kamen die jungen Frauen im zweiten Durchgang nicht ins Spiel und hatten den starken Aufschlägen und Angriffen der Hausherrinnen nichts entgegen zu setzten. 25:11 ging der Satz an Hahnbach.

Trotz dieses Rückstandes gab der TV das Spiel noch nicht verloren. Wie schon in den ersten beiden Sätzen waren der Einsatz und die Moral des Teams an diesem Tag vorbildlich. Es wurde um jeden Ball gekämpft. Im dritten Satz war die Partie lange Zeit ausgeglichen, erst zum Ende hin gelang es den an diesem Tag fast fehlerfrei und enorm druckvoll im Angriff agierenden Hahnbacherinnen, den Sack zuzumachen und 25:22 und damit 3:0 zu gewinnen.

Die erste Begegnung des Tages konnte Hahnbach gegen die Spielgemeinschaft SV Burgweinting/SV Donaustauf ebenfalls klar mit 3:0 gewinnen. Riedenburgs Trainer Peter Schwägerl warnte seine Spielerinnen vor dem Match gegen den Tabellenletzten, diesen nicht zu unterschätzen - allerdings ohne Erfolg. Viel zu unbeweglich und unkonzentriert verloren die TV-Frauen den ersten Satz völlig unnötig mit 18:25.

Erst eine Standpauke beim Seitenwechsel brachte das Team wieder in die Spur zurück. Zwar zeigte Riedenburg jetzt immer noch nicht die Leistung aus dem ersten Spiel, aber die Eigenfehlerquote vor allem im Aufschlag konnte deutlich gesenkt werden. Dies reichte letztlich für den Gewinn des zweiten und dritten Satzes mit 25:15 und 25:13. Im vierten Satz kam der Schlendrian wieder zurück. 1:9 stand es nach wenigen Minuten. Erst beim Rückstand von 11:19 und einer eindringlichen Ansprache von Schwägerl in der Auszeit, dass dieser Sieg für den Klassenerhalt essenziell sei und doch wohl keiner in der Mannschaft bis zum Ende der Saison zittern wolle, ging noch einmal ein Ruck durch die Mannschaft.

Allen voran Sandra Schwägerl zeigte in dieser Phase des Spieles ihre mentale und spielerische Stärke. Ihr gelang es, die anderen mitzunehmen, und Punkt für Punkt wurde die Zuversicht im Team wieder größer und die Sicherheit kehrte zurück. Schließlich gelang es dem Team, den Satz zu drehen und mit 25:22 für sich zu entscheiden. Damit hieß es 3:1 und der TV hatte drei weitere Punkte auf der Habenseite.

Mit acht Siegen bei sechs Niederlagen und damit 23 Punkten stehen die Riedenburgerinnen aktuell auf dem vierten Platz der Bezirksliga Oberpfalz. "Hahnbach war heute einfach zu stark für uns. Im Nachhinein betrachtet müssen wir heilfroh sein, drei Punkte mitgenommen zu haben, da der Mitkonkurrent um den direkten Klassenerhalt Regenstauf heute fünf Punkte holen konnte und dabei überraschend den ungeschlagenen Tabellenführer Grafenwöhr besiegen konnte. Bei den noch vier ausstehenden Begegnungen reicht uns jetzt ein Sieg, um sicher in der Liga zu bleiben. Das sollte machbar sein", gab sich Trainer Schwägerl optimistisch.

Ebenfalls personelle Engpässe hatte die U 14 am Sonntag. Von acht Spielerinnen waren sechs krankheitsbedingt oder aus familiären Gründen verhindert, sodass Alina und Anita Herzog, zwei Spielerinnen aus der U 16, aushelfen mussten, um überhaupt antreten zu können. Trotz zweier deutlicher Siege mit 25:18 und 25:19 gegen die männliche Vertretung aus Regenstauf sowie 25:6 und 25:17 gegen den FC Miltach bekommen die Mädchen keine Punkte, da mit den Herzog-Zwillingen zwei Spielerinnen eingesetzt wurden, die aus Altersgründen nicht spielberechtigt sind.

Ebenfalls nicht komplett reiste die U 12 zur Vorrunde der Oberpfalzmeisterschaften nach Wenzenbach. Mit Pauline Riedel fehlte dem Team eine wichtige Spielerin. Für die Mädchen war nach Niederlagen gegen Donaustauf (25:13, 25:2) und Regenstauf I (25:6, 25:9) und einem Sieg gegen den SV Wenzenbach mit 25:15 und 25:17 nach der Gruppenphase Endstation. Für die Oberpfalzmeisterschaften haben sich Regenstauf I und II sowie Donaustauf qualifiziert.