Sandersdorf
Sandersdorf ohne Chance

FCS verliert Heimspiel gegen den verstärkten VfB Eichstätt II mit 1:4 Liebler trifft gegen Ex-Kollegen

18.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:29 Uhr

Eine Nummer zu groß war für den FC Sandersdorf, hier mit Philipp Pröbstl (in Schwarz), die Eichstätter Reserve, bei der auch Akteure aus dem Regionalliga-Kader auf dem Platz standen. ‹ŒArch - foto: Halbritter

Sandersdorf (DK) Die zweite Mannschaft des VfB Eichstätt ist für den FC Sandersdorf im Heimspiel am Sonntag eine Nummer zu groß gewesen. Im Mittelfeldduell der Kreisliga 1 Donau/Isar unterlagen die Schambachtaler den Domstädtern mit 1:4 (0:1).

Bei den mit drei Spielern des Regionalligakaders verstärkten Eichstättern zeigten die drei Halbprofis bereits nach 60 Sekunden ihre Klasse. Nach einer schönen Kombination über den ehemaligen FCS-Mittelfeldmann Stefan Liebler und Carmine de Biasi scheiterte Fabian Heckel an der Sandersdorfer Latte. Die technisch starken Gäste blieben tonangebend, der FCS hielt mit kämpferischer Klasse und viel Leidenschaft dagegen.

Nach der Anfangsviertelstunde kam auch Sandersdorf zur ersten vielversprechenden Möglichkeit. Philipp Pröbstl erkämpfte sich am Gästestrafraum den Ball und bediente Tobias Neumayer. Der Stürmer dribbelte sich in den Strafraum, doch beim Torschuss versprang ihm der Ball, sodass dieser knapp einen Meter über das Tor von Max Dörfler ging (16.). Nur vier Minuten später hätte die Heimelf in Führung gehen müssen, als Pröbstl über rechts Sandro Rott bediente, der aber zuerst abgeblockt wurde und im Nachschuss am starken Dörfler scheiterte.

Die nächste Hiobsbotschaft ereilte FCS-Trainer Giuseppe Mele in der 24. Minute, als er Neumayer verletzungsbedingt auswechseln musste. Nur kurze Zeit später gingen die Gäste in Führung. Fabian Heckel passte im richtigen Moment in die Schnittstelle der FCS-Abwehr auf Liebler, der seinem ehemaligen Mitspieler Fabian Ferstl im Sandersdorfer Tor mit seinem Schlenzer ins linke Dreieck keine Abwehrchance ließ (35.). Kurz nach der Halbzeitpause hatten die Schambachtaler großes Pech, als ein Schuss von Manuel Recum aus 22 Metern an den linken Pfosten klatschte (49.). Fast im Gegenzug kassierte der FCS das 0:2. Bei einem Rückpass versprang Recum der Ball und Christoph Hollinger hatte keine Mühe, aus kurzer Distanz zu treffen (51.). Der FCS warf nun alles nach vorne und war somit anfällig für Konter. Ein solcher führte in der 62. Minute durch einen sehenswerten Treffer zur Vorentscheidung. Der starke Hollinger drehte sich um FCS-Verteidiger Michael Sedlmeier und schoss unhaltbar aus 18 Metern volley unter die Querlatte.

Obwohl die Niederlage damit quasi feststand, gaben sich die Schambachtaler nie auf und kamen in der 75. Minute zum Anschlusstreffer. Kapitän Andreas Winkler setzte sich auf rechts stark durch und passte in den Rückraum zu Recum, der diesmal mit seinem Schuss Dörfler keine Chance ließ. Beinahe wäre Pröbstl und dem eingewechselten Dominik Lintl der zweite Treffer gelungen, doch deren Schüsse wurden im letzten Moment von den VfB-Verteidigern geblockt. (81., 83.). Durch einen weiteren Konter gelang dem eingewechselten VfB-Stürmer Benedikt Vollnhals der 1:4-Endstand (86.). Mele haderte nach der Partie mit einer spielentscheidenden Szene kurz nach dem Wiederbeginn: "Wenn Manuel Recum in dieser Situation nicht den Pfosten, sondern ins Tor trifft, wäre ein Punktgewinn möglich gewesen", so der Sandersdorfer Trainer. "Der Sieg der VfB-Reserve geht schon in Ordnung. Man hat die Klasse der Mannschaft und der drei Regionalligaspielern schon gesehen. Wenn die Eichstätter mit diesen Topleuten weiterspielen, sind sie für mich der Topfavorit auf den Aufstieg", so Mele weiter.

FC Sandersdorf: Ferstl, A. Winkler, S. Winkler, Sedlmeier, Detling, Recum, Riedl, Daum (74. Amberger), Pröbstl, Neumayer (24. Lintl), Rott (63. Kuttenberger). Tore: 0:1 Liebler, 0:2, 0:3 Hollinger (51., 62.), 1:3 Recum (75.), 1:4 Vollnhals (86.).