Waldkirchen
SC Zell fehlt die Konstanz

18.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:47 Uhr

Waldkirchen (pz/DK) Das hatten sich die Stockschützen des SC Zell ganz anders vorgestellt. Die Sportler aus dem Dietfurter Ortsteil verpassten an den beiden Rückrundenspieltagen der zweiten Bundesliga die angepeilte Rückkehr in das Oberhaus.

Auch Nationalspieler Christoph Öttl fand klare Worte: "Mit Aufstiegs-Ambitionen gestartet und dann am Ende ein enttäuschender Platz 13 - das ist für mich das Fazit des Wochenendes."

Dabei hatte es nach der Hinrunde im November, die der SC Zell auf Platz fünf beendet hatte, noch gut ausgesehen. Rang sechs hätte noch zum Aufstieg in die Bundesliga berechtigt. In Waldkirchen ging bei den Zellern dann allerdings wenig zusammen. Öttl suchte nach dem enttäuschenden Wochenende nach Erklärungen: "Klar, aufzusteigen ist ein sehr schweres Unterfangen. Es bedarf einer durchweg starken Leistung und man benötigt auch Glück, um dieses Ziel zu erreichen. Leider gelang uns am zweiten Wettkampftag rein gar nichts. Viel zu viele Fehler."

So etwas, so Öttl weiter, raube letztendlich das Selbstvertrauen und man befinde sich plötzlich in einer Abwärtsspirale. Nach dem ersten Wettkampftag bestand sogar die Möglichkeit eines erneuten Abstiegs. Um so erstaunlicher war dann allerdings wieder die Leistung tags darauf. Zell zeigte eine deutliche Steigerung und viele starke Spiele. Somit konnte zumindest das Abstiegsgespenst sofort wieder vertrieben werden.

Insgesamt fehlt bei den Zeller Stockschützen aktuell allerdings vor allem die Konstanz: "Leider sind wir im Moment eine Art Wundertüte. Man weiß nie, was am Ende dabei rauskommt. Seit dem Abstieg ist irgendwie die Lockerheit verloren gegangen. Doch auch dieses Tief werden wir irgendwann wieder überwinden", so Öttl. Im kommenden Jahr werde der SC Zell definitiv wieder angreifen und einen neuen Versuch starten, in die Bundesliga zurückzukehren.