Irfersdorf
Mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause

FC Irfersdorf gewinnt das Kellerduell gegen den FC Arnsberg nach zuvor zehn sieglosen Partien mit 2:1

20.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:11 Uhr

Bis in die Schlussphase kämpften Irfersdorf (in Rot) und Arnsberg um die Punkte. - Foto: Pfaller

Irfersdorf (p) Großes Aufatmen beim FC Irfersdorf. Nach zehn sieglosen Spielen in der Kreisklasse 1 Donau/Isar, welche die Rösch-Truppe bis auf den vorletzten Tabellenplatz abrutschen ließ, schafften die Altmühlberger endlich wieder einen Erfolg, der umso wichtiger war, weil der 2:1 (1:0)-Heimsieg gegen einen Abstiegsmitkonkurrenten, den FC Arnsberg, errungen wurde.

In der Tabelle konnte Irfersdorf die Arnsberger überholen und überwintert auf dem Relegationsplatz.

Den Anfang des Lokalderbys gestalteten beide Teams recht vorsichtig. Gleich der erste nennenswerte heimische Angriff führte zum 1:0 in der 14. Minute. Ein zunächst missglückter Freistoß von Andi Ackermann nach einem mit Gelb geahndeten Foul an Stefan Rösch sorgte im zweiten Anlauf für Turbulenzen im Gästestrafraum. Dabei versuchte sich Arnsbergs Simon Schmidt mit einer Kopfballrückgabe zu seinem Torwart, der, bereits im Herauslaufen, den Ball verfehlte, wobei auch Bernd Lechermann den Ball nicht mehr am Überschreiten der Linie hindern konnte.

Was dann folgte, war ein Fehlpassfestival von völlig verunsicherten Irfersdorfern. Wäre da nicht ein starker Jürgen Kury zwischen den Posten gestanden, es hätte schlimm für den FCI ausgehen können. Zuerst profitierte Lukas Mack von einem Missgeschick von Michael Riepl. Torwart Kury wehrte zur Ecke ab. Als sich auch noch Irfersdorfs Dorin Rasca zu einem riskanten Rückpass in die Füße des losstürmenden Maximilian Fischer hinreißen ließ, musste Irfersdorfs an diesem Tage bester Akteur erneut Kopf und Kragen riskieren. Kurz vor der Pause klärte Kury ein weiteres Mal nach einem erneuten Lapsus von Michael Riepl - diesmal gegen Richard Müller.

Auch die erste Möglichkeit der zweiten Hälfte gehörte den Arnsbergern, wobei Lukas Mack in Schlussmann Kury abermals seinen Meister fand. Auf der anderen Seite zeigten endlich auch die Gastgeber Bereitschaft zur Attacke und Markus Werner prüfte den guten FCA-Torwart Felix Riedlmeier mit einem sehenswerten Drehschuss. Das für die Gäste verdiente 1:1 fiel in der 69. Minute durch Richard Müller, der von der Strafraumkante aus einen Direktschuss in den Winkel versenkte. Nachdem Rainer Bauer auch an Torwart Kury gescheitert war, kam es auf der anderen Seite bei einem Schuss von Dorin Rasca zu einer Ecke mit Folgen, denn Markus Werner köpfte die Hereingabe ins lange Eck. Auch die fünfminütige Nachspielzeit überstanden die glücklichen Irfersdorfer. FCI-Spielertrainer Stefan Rösch sprach davon, dass seine Elf nach einer passablen Anfangsviertelstunde den Gegner durch unnötige Fehler im Spielaufbau zu etlichen Torgelegenheiten verholfen hatte und bis zur letzten Sekunde um den knappen Sieg zittern musste. Bleibt die Hoffnung, dass sich die große Irfersdorfer Verletztenliste nach der Winterpause entscheidend verkleinert hat.

FC Irfersdorf: Kury, Bloch, M. Riepl, Braun, Schneider, Ackermann, Rösch, Werner, Körber (35. K. Riepl, 78. Mosandl), Biedermann, Rasca. Tore: 1:0 Schmidt (Eigentor, 14.), 1:1 Müller (69.), 2:1 (87.) Werner.