Hamburg (DK) Die Teakwondo-Kämpferinnen von Tigers and Dragon Altmannstein
Julia Voll wächst über sich hinaus

02.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:52 Uhr

Hamburg (DK) Die Teakwondo-Kämpferinnen von Tigers and Dragon Altmannstein/Mindelstetten haben beim G1-Turnier in Hamburg unterschiedlich abgeschnitten. Julia Voll aus Wackerstein, die mittlerweile für den FC Mindelstetten von einer Nachwuchswettkämpferin zur Bundesranglistensportlerin aufgestiegen ist, wuchs bei dem Turnier der World-Taekwondo-Federation über sich hinaus und kämpfte sich bis in das Finale, das sie jedoch verlor.

Dennoch war Julia Voll ohne Zweifel diesmal unter Bernhard Bruckbauers Schützlingen der Star. Die erste Begegnung bestritt sie gegen die Österreicherin Elif Stoyanov, die sie mit 7:2 Punkten besiegte. Im Halbfinale traf die Wackersteinerin auf Alicia Kowandy aus Polen. Julia Voll kämpfte beherzt und hielt drei Runden lang dagegen, sodass am Ende der dritten Runde mit einem Punktegleichstand von 2:2 eine zusätzliche Golden-Point-Runde die Entscheidung bringen musste. Auch in dieser lieferten sich die Kämpferinnen ein spannendes Duell. In der tatsächlich letzten Sekunde konnte Julia Voll schließlich einen Treffer platzieren, der ihr den Einzug ins Finale bescherte.

Gegen Emilia Lahti aus Finnland ging Julia Voll schon etwas geschwächt vom Halbfinale und auch mit einer leichten Verletzung in den entscheidenden Kampf. Trotzdem bot sie der Finnin noch drei Runden stark Paroli und konnte trotz der 0:3-Niederlage bei den German Open in Hamburg ein gutes Turnier abschließen, bei dem sogar die Goldmedaille in greifbarer Nähe war.

Trainer Bruckbauer betreute im Auftrag des Bundestrainers mehrere Sportlerinnen und konnte diese auf Medaillenränge bringen. So erreichte Laura Göbel aus Iserlohn mit ihrem ersten Platz die erforderlichen Punkte zur Nominierung für die Kadetten-Europameisterschaft. Auch eine Nationalkämpferin aus Russland, die ohne Team in Deutschland an den Start ging, wurde von Bruckbauer betreut.

Vanessa Körndl und Lorena Brandl gingen für das deutsche Nationalteam mit leicht verminderten Erwartungen an den Start. Wegen Prüfungen in der Berufsausbildung konnten sie sich nicht 100-prozentig auf die Wettkämpfe vorbereiten. Trotzdem gewann Körndl ihren ersten Kampf gegen die Olympiateilnehmerin aus Australien, Carmen Marton, mit 3:0. Gegen Jagoda Ulfig aus Polen unterlag sie mit 6:11 Punkten. Brandl scheiterte an der späteren Finalistin und Olympiateilnehmerin Katerina Rodriguez mit 1:2 Punkten.