Riedenburg
Jetzt kommt der Angstgegner

Beim TV Riedenburg muss am Sonntag gegen Tabellenführer FC Viehhausen alles passen, damit ein Sieg gelingen kann

13.04.2018 | Stand 02.12.2020, 16:34 Uhr
Viel Kampfkraft wird der TV Riedenburg (in Blau Markus Bruckmeier) brauchen, um gegen den FC Viehhausen bestehen zu können. −Foto: Foto: Sedlmeier (Archiv)

Riedenburg (smx) Nachdem der TV Riedenburg am vergangenen Wochenende beim Zweiten Ziegetsdorf einen Punkt ergattern konnte (2:2), wartet nun Ligaprimus und Angstgegner FC Viehhausen auf die Dreiburgenstädter.

Das Hinspiel ging für den TV mit 1:2 verloren. Anpfiff an diesem Sonntag ist um 14 Uhr auf dem Schulsportplatz.

Die Gäste liegen den Riedenburgern rein gar nicht, der letzte Sieg gegen Viehhausen gelang im Jahr 2012. Auch jetzt sprechen die Vorzeichen aufgrund der Tabellensituation klar für den FC. Riedenburg machte derweil vor einer Woche dem Ruf des Unentschieden-Königs wieder alle Ehre. Auch ohne den verletzten Kapitän Wolfgang Kornprobst, auf dessen Einsatz am Wochenende zu hoffen ist, zeigte die Elf von Trainer Andreas Schäffer dabei aber eindrucksvoll, dass sie auch gegen Topteams gute Leistungen abrufen kann. Gegen Viehhausen muss allerdings alles stimmen, um die Punkte in Riedenburg zu behalten.

Die Offensive des Heimteams scheint wieder fit zu sein, denn auch Sebastian Schmid zeigte zuletzt annähernd wieder sein Können neben Sturmkollege Alexander Maier, dem man - wenn überhaupt - eine mangelhafte Chancenverwertung vorwerfen konnte. Wenn sich Stefan Schmid offensiv einschaltete, wurde es stets brenzlig für Ziegetsdorf - er belohnte sich mit einem Tor. In der Defensive sind derweil noch einige Baustellen zu schließen, denn auch bei den Gegentreffern in Ziegetsdorf fehlte es an der Zuordnung und gerade nach Standards ist die Abwehr sehr anfällig - wieder fiel ein Gegentor nach einer Ecke. Es gab also einiges aufzuarbeiten vor dem Spiel gegen den Spitzenreiter am Sonntag. Vielleicht kann dann Trainer Schäffer selbst wieder eingreifen - am vergangenen Wochenende half er am Ende selbst mit, das Unentschieden über die Zeit zu bringen.

Viehhausen grüßt einsam und alleine von der Spitze, bereits zwölf Punkte Vorsprung auf Breitenbrunn sorgen für ein komfortables Polster. Die Meisterschaft ist für die Diermeier-Elf in greifbarer Nähe, sollte nicht noch etwas Außergewöhnliches passieren. Die recht erfahrene Mannschaft ist seit sage und schreibe 13 Pflichtspielen ungeschlagen. Nach einer eher durchwachsenen Wintervorbereitung mit einem Sieg gegen den SV Wiesent (Kreisliga/3:0) und zwei Niederlagen gegen Hainsacker (Bezirksliga/0:3) und Rieden (Kreisliga/0:1) folgen gegen den direkten Konkurrenten Breitenbrunn (3:1) und gegen Töging (1:0) gleich zwei Siege im Liga-Alltag. Beim Nachholspiel am Mittwoch gegen Velburg kam Viehhausen dann aber nicht über ein torloses Remis heraus.

Das Prunkstück des FC ist die Verteidigung, denn in 19 Partien musste der Ball lediglich 17-mal aus dem eigenen Netz geholt werden - das ist der Ligaspitzenwert. Den Aderlass zu Saisonbeginn von neun abgehenden Spielern konnte der FC mit gezielten Neuzugängen bestens kompensieren. Torhüter Marcel Bauer (zuvor TV Hemau) ist ein sicherer Rückhalt und auch Julian Michel (DJK Regensburg) sowie Simon Schmidt (Freier TuS 2) fügten sich bestens ein. Als Topverpflichtung stellte sich Leutrim Beqaj (FC Kosova) heraus, der bislang 18 Tore für Viehhausen erzielt und so maßgeblichen Anteil am Erfolg hat. Im Mittelfeld ist der erfahrene Michael Pfeffer mit je sieben Toren und Vorlagen nicht zu vergessen. Mit Ulli Sudmann verließ eine Mittelfeld-Stammkraft den Verein zur Winterpause, ansonsten blieb die Mannschaft, in der viel individuelle Klasse steckt, zusammen.