Hockenheim (DK) Mit einem vierten Platz hat der Köschinger Rennfahrer Christian Engelhart mit Rolf Ineichen beim Finale der ADAC GT Masters in Hockenheim noch einmal seine Klasse in einer der stärksten GT-Serien Europas unter Beweis gestellt. Dabei verpassten die beiden einen weiteren Podiumsplatz nur knapp.
Das Duo zeigte im Lamborghini Huracan GT3 des Grasser Racing Teams (GRT) eine starke Leistung und beendete die Saison in der Fahrer-Gesamtwertung auf dem siebten Platz.
Der Abschluss hatte es nochmals in sich: Mit einer beeindruckenden ersten Rennhälfte kam der grüne Lamborghini Huracan im Rennen nach vorn bis auf Platz zwei und konnte die Position auch bis kurz nach dem Re-Start behaupten. Erst in der finalen Phase mussten sich Ineichen und Engelhart zwei Konkurrenten geschlagen geben und überquerten die Ziellinie als Vierte. "Für uns ist das Ergebnis dennoch positiv zu bewerten. Natürlich wären wir zum Saisonabschluss gerne wieder auf das Treppchen gefahren, aber auch Platz vier ist ein gutes Ergebnis in dieser hart umkämpften Meisterschaft. Wir müssen uns immer vor Augen halten, dass wir zum Saisonstart komplett neu aufgestellt angetreten sind - sowohl in der Zusammenarbeit mit GRT als auch wir Fahrer", erklärte der Köschinger.
Bereits bei nassen Bedingungen im Rennen am Vortag war ein Podiumsplatz möglich. Doch eine Durchfahrtsstrafe kostete dort wichtige Sekunden. Dennoch reichte es nach einer fulminanten Aufholjagd noch zu Platz neun und damit für Meisterschaftspunkte. "Natürlich ist eine Strafe immer ärgerlich. Nach der Zieldurchfahrt wurde klar, dass wir dadurch die entscheidende Zeit verloren haben, um letztlich um das Podium kämpfen zu können. Zieht man die 30 Sekunden ab, wird genau das deutlich."
Nach 14 Rennen auf sieben verschiedenen europäischen Topstrecken fällt das Gesamtfazit dieser Saison positiv aus. Mit dem Auftaktsieg in Oschersleben, einem weiteren Podiumserfolg am Sachsenring, insgesamt neun Platzierungen unter den ersten zehn sowie zehn Siegen in der Trophywertung, bei der sich Ineichen am Ende die Vizemeisterschaft sicherte, belegt das Duo in der Gesamtwertung mit 91 Punkten Platz sieben im ADAC GT Masters. "Dass wir in diesem Jahr nicht nur um Siege mitfahren, sondern auch wirklich einen holen konnten, damit haben wir vor Saisonbeginn nicht gerechnet. Für solch starke Ergebnisse wissen wir aber auch, dass wir uns bei der gesamten Mannschaft bedanken müssen. Es war über das gesamte Jahr eine intensive und sehr gute Zusammenarbeit, die uns alle mehr als einen Schritt vorangebracht hat", resümiert Engelhart die starke Saison. "Wir möchten uns deshalb auch bei allen Partnern bedanken", so der Köschinger abschließend.
