Altmannstein (DK) Er ist das Gesicht hinter Lorena Brandl und Vanessa Körndl. Und in der Schmiede von Bernhard Bruckbauer stehen schon die nächsten Talente bereit.
Vor der deutschen Meisterschaft hat er unsere Fragen beantwortet.
Herr Bruckbauer, ist die deutsche Meisterschaft in Ingolstadt auch für Sie etwas Besonderes?
Bernhard Bruckbauer: Das ist natürlich eine Sensation. Freunde und Vereinsmitglieder können sich ansehen, wie Vanessa Körndl auf der nationalen Bühne vertreten ist. Auch Sponsoren lassen sich vielleicht besser begeistern, wenn solche Turniere nicht immer weit weg stattfinden.
Wie schätzen Sie die aktuelle Form von Vanessa Körndl ein?
Bruckbauer: Vanessa geht gut vorbereitet in die Saison und bereitet sich zielführend auf die Weltmeisterschaft vor. Da sie noch in der Ausbildung steht, wurde jede verfügbare Zeit - Ferien und oft auch Feiertage - für das Training genutzt. Bis zur WM und parallel zum Abschluss der Berufsausbildung wird sie weiterhin die ihr eigene Disziplin aufbringen.
Wäre alles andere als der Titelgewinn für Vanessa Körndl eine Enttäuschung?
Bruckbauer: Eine Niederlage ist für Sportler und Trainer immer eine Enttäuschung. Gerade der nationale Titel ist natürlich Ehrensache und das erst recht zu Hause. Man setzt sich aber vor einem Wettbewerb nicht mit dem Scheitern auseinander. Im vergangenen Jahr konnte Vanessa niemand das Wasser reichen, aber man weiß nie, ob sich nicht jemand genau auf unseren Kampfstil vorbereitet.
Wie bitter ist es für Sie und den Verein, dass Lorena Brandl nicht dabei sein kann?
Bruckbauer: Das ist sehr schade, aber wir wussten, dass wir nicht damit zu rechnen brauchen. Die Nachricht vom Beinbruch setzte mir sehr zu, da man ja mühsam an der Form gearbeitet hatte und jetzt dann sehr vorsichtig wieder auf niedrigerem Niveau anfangen muss.
Auf was freuen Sie sich am Wochenende am meisten?
Bruckbauer: Auf spannende Kämpfe, Freunde aus ganz Deutschland und die Chance, einen Grund zum Feiern zu haben.
Die Fragen stellte Philipp Zimmermann.
