Moosburg (mby) Zum Kreistag des Bayerischen Fußballverbandes (BFV) hatte der Fußballkreis Donau
Horst Kaindl wird Ehrenvorsitzender

Wechsel nach elf Jahren: Florian Riepl und Ludwig Schmidt übernehmen Ämter im Fußballkreis Donau/ Isar

20.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:11 Uhr

Nach elf Jahren an der Spitze des Fußballkreises Donau/Isar wurde Horst Kaindl (2.v.l.) verabschiedet und zum Ehrenkreisvorsitzenden ernannt. Seine Nachfolge treten Ludwig Schmidt (l.) als Kreisspielleiter und Florian Riepl (r.) als Kreisvorsitzender an. - Foto: Meyer

Moosburg (mby) Zum Kreistag des Bayerischen Fußballverbandes (BFV) hatte der Fußballkreis Donau/Isar seine 198 Vereine aus den Bereichen Eichstätt, Ingolstadt, Pfaffenhofen, Erding und Freising in die Stadthalle nach Moosburg eingeladen. Zum Kreistagsmotto "Den Ball ins Netz.

Mein Verein. Mein BFV." waren 227 Delegierte aus den Vereinen und zahlreiche Funktionäre des BFV - unter ihnen auch Präsident Rainer Koch - der Einladung gefolgt. Kreisspielleiter und Kreisvorsitzender Horst Kaindl begrüßte die Teilnehmer. Georg Hadersdorfer, der Sportreferent der Stadt Moosburg, überbrachte die Grußworte der Stadt und zollte seinen Respekt für die doch teilweise weite Anreise.

Ein wichtiger Anlass führte die Vereine nach Moosburg, galt es doch, über die Zusammensetzung des Kreisausschusses für die nächsten vier Jahre abzustimmen. Nach einem Totengedenken für gestorbene Funktionäre und Spieler gab Kaindl den Bericht für die vergangene Periode von 2014 bis 2017 ab. Sehr erfolgreich und reibungslos ist aus seiner Sicht der Spielbetrieb abgelaufen. Der Hallenfußball erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Beim Futsal hält sich die Begeisterung noch in Grenzen.

Nachwuchsprobleme gibt es vor allem bei den Schiedsrichtern. Bei dieser Entwicklung steht der Kreis nicht alleine da, doch gilt es hier, gemeinsam mit den Vereinen gegenzulenken. Ehrenamt und soziales Engagement waren weitere Tätigkeitsfelder des Kreisausschusses. "Man muss noch viel mehr loben", sagte Kaindl im Hinblick auf die vielen ehrenamtlich Tätigen an der Basis der Sportvereine. Kaindl verabschiedete mit Willi Schneider (Schiedsrichterobmann Gruppe Ingolstadt), Willi Hobmeier (Kreisehrenamtsbeauftragter) und Hans Huber (Kreisjugendleiter) drei Personen aus der bisherigen Kreisführung.

Präsident Rainer Koch ging in seiner Ansprache auf die technische Entwicklung näher ein. Bayern sei hier schon sehr weit fortgeschritten und bundesweit ein Aushängeschild. Auch wenn im Profifußball die Ablösesummen in astronomische Sphären gestiegen sind, bleibe das Ehrenamt im Amateurfußball unbezahlbar. "Amateurfußball ist ein wichtiger Teil unseres Lebens", brachte Koch das gemeinsame Interesse der Versammlungsteilnehmer auf den Punkt. 1,6 Millionen Mitglieder in 4600 Vereinen sind in Bayern im Amateurfußball organisiert. Rund 14 000 Spiele finden jedes Wochenende auf den bayerischen Plätzen statt. Bei nur noch 10 000 aktiven Schiedsrichtern stellt sich ein Problem für die Zukunft dar, griff auch Koch das Thema Schiedsrichter auf.

Über drei Anträge zu Regeln der Spielordnung durfte der Kreistag ebenfalls abstimmen. Dem Einsatz von Jugendlichen ab dem 18. Lebensjahr in Herrenmannschaften stimmten die Delegierten mehrheitlich zu. Abgelehnt wurden dagegen die Anträge auf Erhöhung der Auswechselspieler im Seniorenbereich auf fünf Akteure und die Abschaffung der Sonderregelung zum Einsatz von Spielern in der zweiten Mannschaft in den beiden untersten Klassen. Abhängig von der Entscheidung der übrigen Kreistage kann es ab der Saison 2018/2019 entsprechende Regeländerungen geben.

Keine Überraschung gab es bei den Neuwahlen. Die Ämter des nicht mehr kandidierenden Horst Kaindl übernehmen Florian Riepl als Kreisvorsitzender und Ludwig Schmidt als Kreisspielleiter. Kreisjugendleiter wird Stefan Erl und Beauftragte für Frauen- und Mädchenfußball bleibt Birgit Schauer. Hans Kroll wurde als neuer Schiedsrichterobmann bestätigt. Weiterhin wählte man 23 Delegierte für den Bezirkstag und fünf Delegierte für den Verbandstag.