Dietfurt
Gelingt noch ein September-Sieg?

TSV Dietfurt hat in diesem Monat aus vier Partien erst einen Punkt geholt an diesem Samstag geht es zum FC Jura

29.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:25 Uhr

Dietfurt (gfd) Vier Spiele hat der TSV Dietfurt im September in der Bezirksliga Oberpfalz Süd absolviert. Am Samstag um 16 Uhr, dem letzten Tag im September, hat die Mannschaft von Christian Scheuerer gegen den FC Jura letztmalig die Möglichkeit, in diesem Monat zu gewinnen.

Denn die Ausbeute in den zurückliegenden vier Wochen war mager. Die Partien gegen den TB Roding (1:3), dem SV Sarching (0:3) und den TV Oberndorf (1:2) wurden verloren. Einzig gegen die DJK Arnschwang kamen die Dietfurter zu einem Punktgewinn und das auch nur, da in der Schlussphase das 2:2 gelang.

"Die September-Ausbeute war nicht so rosig", gibt Scheuerer auch zu. In Nittendorf wird der TSV-Coach weiter auf die beiden schnellen Stürmer Andreas Schneider und Daniel Schneeberger verzichten müssen. Christian Lauterkorn und Matthias Ferstl vervollständigen das Lazarett.

In der Liga wird Dietfurt als Wundertüte bezeichnet. Auf der einen Seite überzeugten die Sieben-Täler-Kicker zum Beispiel beim Sieg über den starken FC Thalmassing (4:3). Auf der anderen Seite gibt es Niederlagen wie gegen Abstiegskandidat Sarching. "Wir haben schwankende Leistungen", sagt dazu Scheuerer. Die Darbietungen des mit einem Durchschnittsalter von 23 Jahren für die Liga sehr jungen Teams hat Scheuerer noch nicht in den Griff bekommen. Daran arbeitet man beim Tabellenneunten. Keine Sorgen hat Dietfurts Übungsleiter auf der Torhüterposition nach dem Platzverweis gegen den etatmäßigen Schlussmann. Da Lukas Schmid nach seinem Griff nach dem Ball außerhalb des Strafraums vom Platz gestellt wurde, hat Matthias Kammerl das volle Vertrauen. "Für uns dürfte das kein Problem sein", ist Scheuerer von Kammerl überzeugt.

Im zweiten Jahr nach dem Wiederaufstieg stottert der Motor des FC Jura noch. Die Fusionsmannschaft improvisiert personell zurzeit. "Uns fehlen schon die ganze Saison über unsere Stützen", klagt Trainer Stephan Buckow. Torgarant Rainer Zierer tritt aus privaten Gründen kürzer, ist angeschlagen und ohne Training. Dennoch hofft der FC-Coach, auf Zierer zurückgreifen zu können. Denn in seinen bisherigen 31 Einsatzminuten traf Zierer zweimal. Das ständige Umstellen der Mannschaft "sind wir inzwischen gewohnt", erklärt Buckow. Beim Ligadreizehnten hofft man, bis zur Winterpause den Anschluss an die Nichtabstiegsränge nicht zu verlieren, um nach der Rückkehr von Leistungsträgern den Ligaverbleib zu bewerkstelligen. "Wir müssen in den nächsten Wochen den einen oder anderen Punkt mitnehmen", so Buckow.

Der FC-Trainer hat Dietfurt in den Spiele gegen Hainsacker und Oberndorf in Augenschein genommen. Die schnellen Angriffe des TSV sollen unterbunden werden und die schnellen Stürmer in Schach gehalten werden. "Sehr, sehr wenig Konter zulassen", nennt Buckow gegen Dietfurt die Voraussetzung für einen Sieg seiner Truppe. Denn wenn Jura vom Relegationsrang wegkommen möchte, müssen die Gastgeber das Spiel gestalten, was wiederum den Gästen mit ihrem schnellen Umschaltspiel zugute kommt. Weiter gilt es für Jura, keine Fouls vor dem eigenen Strafraum zu verursachen, da Dietfurt laut Buckow stark bei Standardsituationen ist.