Dietfurt
"Es ist beabsichtigt, dass wir offensiver spielen"

Dietfurts Trainer Christian Scheuerer warnt trotz des achten Tabellenplatzes vor zu hohen Erwartungen

07.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:13 Uhr

Dietfurt (DK) Im Niemandsland der Tabelle der Bezirksliga Oberpfalz Süd befindet sich der TSV Dietfurt als Tabellenachter. Die Liga ist eng beieinander, vom fünften Rang bis zum zwölften Platz trennen die Teams nur sechs Punkte.

Am Sonntag (15 Uhr) gastiert der TSV beim VfB Bach. Die Truppe von Max Vogl verlor am Mittwoch gegen den FC Jura mit 1:2. Da Bach in sechs Heimspielen lediglich auf sieben Zähler kam, ist es nicht abwegig, wenn sich Dietfurt etwas ausrechnet. Vor dem Auswärtsspiel stand Christian Scheuerer unserer Zeitung als Gesprächspartner zur Verfügung.

Herr Scheuerer, haben Sie als aktueller Tabellenachter das Saisonziel Klassenerhalt revidiert?

Christian Scheuerer: Nein, definitiv nicht. Wir wissen, dass es eine extrem starke Liga ist und genauso schnell, wie man in der Tabelle oben ist, ist man wieder unten mit dabei.

 

Mit Lukas Schmid und Matthias Kammerl scheinen Sie zwei gleichwertige Torhüter zu haben. Wird von Spieltag zu Spieltag entschieden, wer im Tor steht?

Scheuerer: Ja, wir entscheiden von Spiel zu Spiel, da beide ihre Stärken haben und je nachdem, wie wir unsere Partie gestalten, wird der eine oder der andere im Tor stehen.

 

Der Blick auf das Torverhältnis von 20:22 lässt eine offensive Spielweise vermuten. Ist dies beabsichtigt?

Scheuerer: Es ist beabsichtigt, dass wir im Vergleich zur vergangenen Saison offensiver spielen. Aber die 22 Gegentore sind eher auf individuelle Fehler zu schließen als auf unsere Spielweise.

 

Mit fünf Punkten Abstand hat Ihre Mannschaft etwas Distanz zur Abstiegsregion geschaffen. Gibt dies Ihrer Elf Selbstvertrauen und setzt zusätzliche Kräfte frei oder spukt in den Köpfen das Abstiegsgespenst herum?

Scheuerer: Es ist gut, dass wir uns ein Polster geschaffen haben. Wir schauen trotzdem, dass wir unsere Punkte gegen den Abstieg holen. Wir wissen, wo wir herkommen und was für uns möglich ist. Alles andere ist Utopie.

 

Welcher der Neuzugänge hat es in die Bezirksliga-Elf geschafft oder steht auf dem Sprung dazu?

Scheuerer: Im Moment steht Christopher Baier regelmäßig im Kader. Alle anderen müssen erst einmal herangeführt werden. Früher oder später werden auch sie integriert werden.

 

Wie sind Ihre Eindrücke und was macht Sie stolz nach zwölf Spielen als verantwortlicher Trainer?

Scheuerer: Neue Eindrücke sind, dass ich nun von außen das Spiel ganz anders bewertet als früher. Im Moment kann man positiv herausstellen, dass der Grund für unseren Tabellenstand die wöchentliche Arbeit ist. Die Spieler ziehen gut mit.

 

Die Fragen stellte

Gerhard Fanderl.