Sandersdorf (DK) Bereits am späten Samstagnachmittag um 16.30 Uhr ist die erste Fußballmannschaft des FC Sandersdorf beim Tabellenführer der Kreisliga 1 Donau/Isar, dem VfB Eichstätt II, gefordert. Ausgerechnet im Spitzenspiel fehlen dem Sandersdorfer Trainer Giuseppe Mele neben den Langzeitverletzten zusätzlich drei wichtige Stammspieler urlaubsbedingt.
Die Domstädter wollen diesen Umstand nutzen und streben gegen die Schambachtaler einen Heimsieg an. Derzeit liegt die Eichstätter Reserve punktgleich mit dem TSV Gaimersheim an der Tabellenspitze, doch die Mannschaft des Trainerduos Max Dörfler und Julian Scholl hat eine Partie weniger absolviert.
Bereits vor der Saison galt die zweite Garnitur des Regionalligisten als heißer Aufstiegsfavorit. Diesem Ruf wird die Mannschaft auch gerecht. Die starke technische und taktische Ausbildung und die Ausgeglichenheit innerhalb des Teams machen in knappen Spielen oft den Unterschied aus. Zudem profitierten die Eichstätter in der Vorrunde noch vom Einsatz der nicht berücksichtigten Spieler des Regionalligakaders. Dies mussten auch die Schambachtaler im Hinspiel erfahren, als sie ihr Heimspiel gegen eine verstärkte Eichstätter Elf mit 1:4 verloren. Beste Torschützen des VfB II sind die 19 und 20-jährigen Brüder Christoph und Julian Hollinger, die zusammen bereits 17 Treffer erzielen konnten.
Die VfB-Reserve und der FCS konnten mit jeweils zehn Siegen bisher die meisten der Liga erzielen. Drei Punkte haben die Eichstätter Vorsprung auf den FCS. Sollte der Abstand nach der Partie noch gleich sein, wäre dies wahrscheinlich für Mele bereits ein Erfolg. Wie der Sandersdorfer Trainer die Urlauber um Kapitän Andreas Winkler und die formstarken Philipp Pröbstl und Christian Eichhammer ersetzen will, wird sich wohl erst nach dem Abschlusstraining entscheiden. Gute Chancen auf die Startelf dürften Außenverteidiger Thomas Kuttenberger und der wiedergenesene Stürmer Sandro Rott haben.
Schwerstarbeit wird auf die Sandersdorfer Defensive zukommen. Mit 46 erzielten Toren hat der Tabellenführer die mit Abstand beste Offensivreihe der Liga. "Wir müssen die Räume eng machen, und leichte Abspielfehler tunlichst vermeiden. Trotz der vielen Ausfälle wollen wir mindestens einen Zähler mitnehmen", fordert Mele von seiner Mannschaft. Das Spitzenspiel kommt für Mele zum schlechtmöglichsten Zeitpunkt. Denn in den kommenden Partien entscheidet sich für die Schambachtaler, ob sie bis zum Saisonende um den Aufstieg zur Bezirksliga weiterhin ein Wörtchen mitreden können.
