Eichstätt
"Ein Punkt wäre drin gewesen"

VfB-Trainer Markus Mattes ist trotz der 0:1-Niederlage gegen Nürnberg nicht unzufrieden mit seinem Team

19.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:11 Uhr

Eichstätt (dno) Der VfB Eichstätt hat seinen guten Lauf nicht fortsetzen können. Die Schützlinge von Trainer Markus Mattes mussten sich in der Regionalliga Bayern vor 650 Zuschauern im Liqui-Moly-Stadion der U 21 des 1. FC Nürnberg, bei der mit Laszlo Sepsi ein Profispieler auflief, mit 0:1 (0:0) geschlagen geben. Lucas Schraufstetter vergab die dickste Chance zum Ausgleich. Der 22-jährige Mittelfeldspieler brachte in der 69. Minute das Kunststück fertig, den Ball aus zwei Metern freistehend über das leere Tor zu schießen. So stand am Ende eine 0:1-Niederlage, die bitter war, weil ein Unentschieden das gerechtere Ergebnis gewesen wäre. Das sah auch VfB-Trainer Markus Mattes so. "Ein Punkt wäre drin gewesen. Aber wenn man kein Tor schießt, dann muss man die Niederlage akzeptieren", sagte der VfB-Coach, der insgesamt mit der Leistung seiner Mannschaft nicht unzufrieden war.

Zwar zeigten die Nürnberger über die gesamte Spielzeit die reifere Spielanlage, doch die Hausherren hielten mit ihren Mitteln wie gewohnt gut dagegen. Die Gäste waren zu Beginn das aktivere Team. Mit schnellen und direkten Spielzügen kamen sie immer wieder gefährlich vor das VfB-Tor. Erst nach einer Viertelstunde konnten sich die Mattes-Schützlinge von dieser kleinen Druckphase befreien und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten.

Siegtorschütze war Erik Engelhardt. Der DFB-Juniorennationalspieler nutzte in der 49. Minute eine Verwirrung und Unachtsamkeit in der Eichstätter Hintermannschaft eiskalt aus und köpfte das Tor des Tages. Zunächst konnte Dominik Wolfsteiner eine Ecke von Feil vor der Linie klären, doch Philipp Hercher kam an den Ball und konnte ungestört nach innen flanken. Dort stand Engelhardt und es stand 1:0 für die Club-Reserve.

Das Tor hütete zu diesem Zeitpunkt bereits Jonas Herter. Der Ersatztorwart war in der 47. Minute für den verletzten Michael Gurski eingewechselt worden. Hitzig wurde es nach knapp einer Stunde. Nach einem Rempler von FCN-Torwart Johannes Kreidl an Eberle kam es zu einer Rudelbildung. Der VfB wollte den Ausgleich erzwingen. Mit Florian Grau kam deshalb ein weiterer Stürmer. Dieser hatte sieben Minuten vor dem Ende dann auch die Chance zum 1:1. Nach einem öffnenden Pass von Fries durch die Schnittstelle schoss er jedoch den Torwart an. Und weil auch die sechsminütige Nachspielzeit nichts mehr einbrachte, blieb es beim 0:1. FCN-Spielführer Christoph Wallner resümierte: "Wir wussten, dass Eichstätt eine super Mannschaft hat, und dass der Untergrund schwer zu bespielen ist. Hut ab, wie wir deshalb gespielt und verteidigt haben."