Dietfurt
Dietfurt fährt als Außenseiter nach Roding

Ein Unentschieden des TSV beim ambitionierten Aufsteiger wäre schon als Erfolg zu werten

13.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:11 Uhr

Dietfurt (gfd) Die Vorrunde in der Bezirksliga Oberpfalz Süd neigt sich dem Ende zu. Zwei Spiele stehen für den TSV Dietfurt noch aus. Am Sonntag um 15 Uhr tritt die Elf von Christian Scheuerer beim TB Roding an.

Dem Aufsteiger schlossen sich vor dem Saisonstart neun neue Gesichter an. Dietfurt geht in dieses Duell als Außenseiter. Ein Unentschieden wäre für die Sieben-Täler-Elf schon ein großer Erfolg.

Der Vorsprung auf den Abstiegs-Relegationsrang und den ersten direkten Abstiegsplatz ist für Dietfurt mit fünf Punkten aktuell noch komfortabel. In Roding werden die Tabellenzehnten allerdings über sich hinauswachsen müssen, um nicht leer auszugehen. Jeder einzelne Spieler der Scheuerer-Elf hat die Möglichkeit, zu zeigen, dass er mit ehemaligen höherklassigen Gegnern mithalten kann. Dazu wird der Glaube an die eigene Stärke nötig sein, um das Kollektiv aus ehemaligen Bayernliga- und Landesligaakteuren zu ärgern.

Der Höhenflug von Roding kommt nicht von ungefähr. Christian Kufner und Alexander Feldmann kamen von der DJK Vilzing, die in der Bayernliga Süd antritt. Simon Schreiner, Christian Ederer, Maximilian Panzer, Simon Holzer und Mario Kufner spielten zuvor in der Landesliga Mitte beim ASV Cham. Dazu gesellte sich mit Simon Lorenz von der SpVgg Mitterdorf ein weiterer vielversprechender Mann. Von einer Einkaufstour möchte Horst Schmidhuber trotzdem nicht sprechen. Eher habe man die Fußballer aus und um Roding wieder eingesammelt, um sportlich etwas aufzubauen. Über den dritten Ligarang kann der TB-Coach nicht klagen. "Mit unserer Bilanz sind wir sehr zufrieden", freut sich Schmidhuber.

Die Bezirksliga bezeichnet der Rodinger Übungsleiter als ausgeglichen, "da kann jeder jeden schlagen". Schmidhuber hat den TSV Dietfurt beobachtet, so recht wollte er aber nicht sagen, wann. Vermutlich beim 3:3 in Burgweinting nahm Schmidhuber die Dietfurter in Augenschein. Was den Trainer dabei beeindruckte, waren die Stürmer des TSV. Doch auch die Auswärtsschwäche der Scheuerer-Truppe ist Rodings Trainer nicht entgangen. In sechs Spielen holte Dietfurt auf Gegners Plätzen nur vier Punkte. Trotzdem stapelt Schmidhuber vor der Begegnung tief: "Ich glaube, es wird eine ganz harte Sache".

Roding steht bis auf den angeschlagenen Florian Weber der gesamte Kader zur Verfügung. "Unsere Heimspiele wollen wir gewinnen", fordert Schmidhuber, dem der Schlendrian seiner Elf Sorgen bereitet. Bei einigen Akteuren schleichen sich mitunter Nachlässigkeiten ein. Der Coach befürchtet, dass dies auch gegen Dietfurt der Fall sein könnte.