Dietfurt
Die wollen doch nur spielen

Nachdem Dietfurt zuletzt zwei Heimpartien absagen musste, brennt der TSV auf einen Einsatz in Regenstauf

16.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:12 Uhr

Dietfurt (gfd) Die Spieltage in der Bezirksliga Oberpfalz Süd gleichen für den TSV Dietfurt dieser Tage einem Lotteriespiel. An den vergangenen drei Wochenenden mussten die zwei Heimspiele des TSV Dietfurt wegen Regenfällen abgesagt werden. Dazwischen lag der 3:1-Sieg beim 1. FC Beilngries. Ob die Spielpause für die Elf von Trainer Christian Scheuerer nun bekömmlich war oder das Gegenteil der Fall ist, wird sich an diesem Sonntag um 14 Uhr zeigen. Dann tritt Dietfurt beim TB/ASV Regenstauf an.

"Wir hätten gerne gespielt", blickt Tobias Schweiger auf die abgesagte Begegnung gegen Ränkam zurück. Der tiefe Boden verhinderte aber eine Austragung des Duells. Nun hofft man im Dietfurter Lager, dass die Begegnung gegen Regenstauf angepfiffen wird. Ansonsten drohen im Frühjahr mehrere englische Wochen. Da der Scheuerer-Truppe die Stürmer Daniel Schneeberger, Andreas Weigl und Andreas Schneider wieder zur Verfügung stehen, könnte ein Erfolg wie im Hinspiel, als Dietfurt mit 3:1 die Oberhand behielt, wiederholt werden.

Für die Gäste aus der Sieben-Täler-Stadt wird es wichtig sein, die starke Offensive des Aufsteigers in den Griff zu kriegen, wie der eigentliche Kapitän Schweiger, der seit seinem erlittenen Kreuzbandriss im Januar beim vereinseigenen Hallenturnier zuschauen muss - die Dietfurter Hauptaufgabe beschreibt. Denn Regenstauf hat mit Cesar Sodij (13 Tore) und Alper Sökmez (7) zwei Sturmasse in ihren Reihen, auf deren Konto 20 Treffer der insgesamt 35 erzielten Saisontore gehen. Nicht zu vergessen ist Peter Bilopotocki, der jeder Mannschaft in der Liga gut zu Gesicht stünde.

Nach Auskunft des verletzten Spielführers Schweiger sollte sein Team versuchen, "kein Gegentor zu kriegen" und "schnell nach vorne zu spielen". Geht es nach Schweiger, sollen die Begegnungen gegen Regenstauf und eine Woche später gegen den SC Regensburg - dann wieder auf dem eigenen Platz - auf alle Fälle stattfinden.

Das Hinspiel hat Harald Gress nicht gut in Erinnerung. "Das war eine unnötige Niederlage", meint der Sportliche Leiter der Regenstaufer. In der Tabelle liegt die Truppe von Trainer Matthias Eglseder, der vom ehemaligen Parsberger Coach Sven Pensl als Co-Trainer unterstützt wird, als Tabellensechster eigentlich weit vor den Gästen. Drei Punkte trennen die Teams aber nur voneinander. "Kleinigkeiten werden das Spiel entscheiden", vermutet daher Gress.

Ein großer Schwachpunkt ist das Auftreten auf dem eigenen Platz. Ganze fünf Zähler in acht Spielen konnte die Eglseder-Truppe hier nur holen. "Da sind wir verbesserungsfähig", gibt Gress zu. "Wenn wir es wüssten warum, würden wir es abstellen", rätseln die Regenstaufer Funktionäre über die Heimschwäche. Gress gibt aber zu bedenken, dass der Aufsteiger mit dem VfB Bach (1:3), der SpVgg Lam (1:3), dem TV Oberndorf (2:2) und dem FC Thalmassing (0:2) schon einige Spitzenmannschaften zu Gast hatte. Nicht erwähnt hat Gress in diesem Zusammenhang allerdings die Heimniederlagen gegen die Abstiegskandidaten 1. FC Beilngries (2:5) und Miltach (1:2). Ein Unentschieden gab es gegen den Ligaletzten SC Regensburg (1:1). Einzig gegen den Mitaufsteiger SV Sarching spielten sich die Gastgeber in einen Rausch und gewannen 7:0. "Wir haben Qualität in der Mannschaft", ist der Sportliche Leiter vom TB/ASV-Team überzeugt. "Die Zielsetzung ist ein Sieg." Gress erwartet, dass die Dietfurter in Bestbesetzung spielen werden.