Beilngries
Das dicke Ende

Im letzten Heimspiel des Jahres empfängt der 1. FC Beilngries den Tabellenführer TB Roding

16.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:12 Uhr

Spielte zuletzt zum ersten Mal von Beginn an: Matthias Körber (rechts) und seine Teamkollegen haben am Sonntag mit TB Roding die aktuell stärkste Mannschaft der Bezirksliga Oberpfalz Süd zu Gast. - Foto: Nusko

Beilngries (DK) Die erste Fußballmannschaft des 1. FC Beilngries bestreitet an diesem Sonntag in der Bezirksliga Oberpfalz Süd ihr letztes Heimspiel des Jahres. Ab 14 Uhr ist der Tabellenführer TB 03 Roding im Altmühlstadion zu Gast.

Dass es dabei nach einem bislang wenig zufriedenstellenden Saisonverlauf zu einem versöhnlichen Jahresausklang für den FCB kommt, ist eher unwahrscheinlich. "In unserer Situation wäre es vermessen, gegen den Spitzenreiter einen Sieg zu erwarten. Wenn es uns aber gelingt, gegen Roding konzentriert gegen den Ball zu arbeiten, ist vielleicht ein Unentschieden drin", sagt der Übungsleiter Christoph Karch. Er verweist dabei auf das erst am 31. Oktober nachgeholte Vorrundenspiel in Roding, das der FCB mit 0:2 verlor. Dabei machten es die Oberbayern mit einer dicht gestaffelten Abwehr den Oberpfälzern durchaus schwer, ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden.

Die Rodinger traten im bisherigen Saisonverlauf recht überzeugend auf und sind erster Anwärter auf den Meistertitel. Der Tabellenführer verlor bislang nur eines seiner 18 Saisonspiele. Vor und nach der 1:2-Niederlage am 15. August beim FC Ränkam gab es 15 Siege und zwei Unentschieden. Auch das Torverhältnis von 46:13 spricht Bände. Diese Entwicklung der Rodinger, die erst im Jahr 2016 aus der Kreis- in die Bezirksliga aufgestiegen sind, ist indes nicht verwunderlich. Nachdem man in der vergangenen Spielzeit den dritten Platz belegt hatte, wurden beim TB offensichtlich weder Kosten noch Mühen gescheut, um eine noch schlagkräftigere Truppe aufbieten zu können. Dies gelang vor allem durch die Verpflichtung von Torjäger Tobias Bräu sowie Abwehrspieler Sebastian Niebauer. Beide kamen vom Bayernligisten DJK Vilzing. Niebauer stabilisiert nicht nur die Abwehr beim TB, sondern ist auch deren Spielertrainer; Bräu wurde mit bislang 13 Treffern seinem Ruf als Torjäger gerecht.

Unabhängig davon geht es für den FCB am Sonntag in erster Linie nicht darum, dem Favoriten ein Bein zu stellen, sondern um einen möglicherweise weiteren Zähler im Kampf gegen den Abstieg. Dass ein Punkt auch in vermeintlich aussichtslosen Situationen möglich ist, zeigten die Beilngrieser zuletzt beim Tabellenvierten FC Thalmassing, als Routinier Robert Halser in der Nachspielzeit noch der Treffer zum 1:1 gelang. "Es ist für uns also nicht unmöglich, auch gegen eine Spitzenmannschaft zu punkten", sagt Karch. Dies sei an diesem Sonntag aber nur machbar, wenn sein Team erneut sehr konzentriert und kompakt ans Werk gehe. Der Coach betont außerdem, in Thalmassing sei der FCB zu einigen guten Torchancen gekommen, er habe sie aber wieder einmal nicht nutzen können. Um gegen Roding nicht leer auszugehen, sollte dies am Sonntag möglichst nicht passieren, betont der Trainer. "Wir werden wahrscheinlich nicht mehr als zwei oder drei Chancen bekommen. Wenn wir einen Punkt behalten wollen, müssen wir die dann aber auch verwerten", fordert Karch von seinen Akteuren. Seinen Angaben zufolge dürfte der FCB, bei dem Matthias Körber am vergangenen Sonntag erstmals in der Anfangsformation stand, mit unveränderter Besetzung in das Spiel gegen den Spitzenreiter gehen.