Sandersdorf (flh) Der FC Sandersdorf empfängt an diesem Sonntag um 15 Uhr im Heimspiel der Bezirksliga Oberbayern Nord den SV Nord Lerchenau im Sandersdorfer Felsenstadion. Die Münchner, die vom Brüdertrio Vincenzo, Enzo und Dominico Contento trainiert werden, rangieren momentan mit 36 Punkten im gesicherten Tabellenmittelfeld.
Ein weiterer Bruder ist der ehemalige Bayern-Spieler Diego Contento.
Ähnlich wie ihr bekannter Bruder agieren die schnellen Italiener mit viel Druck und Leidenschaft gegen den Ball. Vor allem das torgefährliche Mittelfeld der Münchner sucht in der Bezirksliga seinesgleichen. Martin Angermeier, der auch bei der Sandersdorfer 1:4-Hinspielniederlage dreimal für den SV traf, hat bereits 13 Saisontore erzielt. Zudem war Dominico Contento für zehn Tore verantwortlich.
Die Form stimmt bei den Münchnern. In den vergangenen fünf Spielen konnten sie vier Siege einfahren. Beim Gastspiel in Sandersdorf zählt für das Trainertrio einzig und allein ein klarer Sieg. Die größte Schwachstelle des SVN ist die löchrige Defensive. Nur vier Teams haben mehr Gegentore kassiert. Zu diesen Mannschaften gehört natürlich der FC Sandersdorf. Mit 82 Gegentoren ist die Elf von Trainer Giuseppe Mele die Schießbude der Liga. Selbst beim Tabellenvorletzten ST Scheyern musste Torhüter Fabian Ferstl fünfmal den Ball aus dem Netz holen. Dabei hatten die Schambachtaler innerhalb von sechs Minuten einen 0:2-Rückstand aufgeholt, um dann binnen neun Minuten wieder drei Gegentore zu kassieren.
Die Personalprobleme will Mele nicht als Ausrede zählen lassen. "Es kann jeder Fußball spielen, wir spielen für diese Liga einfach zu naiv und ohne eine klare Idee", so die Erklärung des Übungsleiters. Viele Gegentore kassiert der FCS nach langen Bällen. Diese sollen am Sonntag vor allem die beiden Rückkehrer Manuel Riedl und Stefan Liebler verhindern. Für den Rekonvaleszenten Liebler wäre es der erste Einsatz nach der Winterpause. Im Sturm soll bei Sandro Rott und Tobias Neumayer endlich wieder der Knoten platzen. Das beste Sturmduo der vorjährigen Kreisligasaison konnte in den jüngsten Spielen nur wenig Torgefahr entwickeln. "Die Schwachstelle in der Abwehr ist uns bewusst und sie gilt es auszunutzen, wenn wir noch einmal einen Sieg einfahren wollen", hofft Mele. Er und seine Spieler wollen in dieser Saison ihren vielen treuen Fans unbedingt noch ein Erfolgserlebnis schenken und man hofft, das gegen den SV Nord Lerchenau zu schaffen. Dazu bedarf es angesichts der zuletzt gezeigten Form allerdings einer Leistungsexplosion.
