Töging
21 erfolgreiche Gürtelprüfungen beim SV Töging

In der Karateabteilung des Vereins sind inzwischen rund 40 Kinder und Jugendliche aktiv

24.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:04 Uhr

Stolz präsentiert der Karate-Nachwuchs des SV Töging seine Urkunden und seine Gürtel nach der bestandenen Prüfung. - Foto: SV Töging

Töging (DK) Seit fast einem Jahr ist das Shinbukan-Dojo Töging als Abteilung des SV Töging organisiert. Geführt wird die Abteilung durch Sensei Franz Wittmann (35) - ein waschechter Töginger mit knapp 25 Jahren Erfahrung in Sachen Kampfkunst und Selbstverteidigung.

Trainiert wird traditionelles Karate, eine japanische Kampfkunst. Die Linie der geübten Karate-Stilrichtung Shorin-Ryu lässt sich bis nach Okinawa lückenlos zurückverfolgen und zählt zu den ältesten Karate-Stilrichtungen.

Mittlerweile widmen sich beim SV Töging knapp 40 interessierte Kinder und Jugendliche dieser faszinierenden Sportart mit ganzheitlichem Ansatz. So werden nicht nur Ausdauer, Koordination, Kraft und Reaktion geschult. Durch Übung von Scheinkämpfen, den sogenannten Kata, und speziellen isometrischen Bewegungsabfolgen mit und ohne Partner wird vor allem das Zusammenwirken beider Gehirnhälften positiv beeinflusst. Dies fördert zum Beispiel Konzentration und Merkfähigkeit. "Das Erlernen einer Kampfkunst wie unser Karate hier in Töging ist in nahezu jedem Alter möglich und wirkt sich auf die individuelle Entwicklung des Praktizierenden förderlich aus - sofern es mit dem nötigen Ehrgeiz geübt wird", so Wittmann. "Die Stilrichtung an sich spielt hier keine große Rolle. Wichtig ist in erster Linie der Wille, etwas Förderliches für Gesundheit und Entwicklung tun zu wollen", so der Trainer weiter.

Vor Kurzem fanden bei den Kindern und Erwachsenen Gürtelprüfungen statt. Neben der technischen Ausführung der erlernten Übungen wurden die Prüflinge auch über theoretisches Basiswissen befragt. Auch die Techniken werden beispielsweise in der japanischen Sprache angekündigt, eine Auseinandersetzung mit der japanischen Sprache ist somit unumgänglich. Dies könne man natürlich erleichtern, erklärt Wittmann, doch aus Respekt vor den Urvätern des Karate und zu deren Ehre werde man das Japanisch definitiv beibehalten. Großer Wert wird in jedem Training auf die Einhaltung einer gewissen Etikette gelegt. Dies zeigt sich beispielsweise im respektvollen Umgang untereinander. Schon kleine Gesten machen das deutlich: Vor und nach dem Training sowie vor und nach Partnerübungen wird sich gegenseitig verbeugt, dazu werden japanische Grußworte gewechselt.

Alle 21 Prüflinge haben großartige Leistungen gezeigt und die Aufgaben mit Bravour gemeistert. Sie können im nächsten Training mit Stolz den nächsten Gürtelgrad präsentieren. Weitere Informationen zum Dojo findet man auf der Homepage unter www.shinbukansite.wordpress.com. Interessierte Besucher sind mit Anmeldung jederzeit zu einem Schnuppertraining willkommen.