Wolnzach
Wolnzachs nächster Streich

Die Regionalliga-Basketballer des TSV besiegen den Tabellenzweiten aus Chemnitz

20.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:11 Uhr
8641: Die beiden Topscorer im direkten Duell: Filip Schinhammer (20 Pkt.) im Ballvortrag gegen Andrew Jones (22). 8721: Siegesfreude pur! Tobias Fuchs (li.), Peter Maischak (2. v. l.) und Lukas Kappelmeier (verdeckt) feiern den entscheidenden Korb von Valerian Zenk (r.) −Foto: Urban, Michael, Haslach / Au i. d. Hallertau

Wolnzach (mlu) Die erste Mini-Sieges-Serie der Saison steht. Vor 250 laut anfeuernden Zuschauern konnten die Wolnzacher Herren-Basketballer ihren zweiten Erfolg in Folge in der 2. Regionalliga holen. 78:72 (37:29) hieß es am Ende gegen den Tabellenzweiten, die Niners Chemnitz II.

Zu Beginn präsentierte sich der Tabellenzweite aus Sachsen stark. Shooting Guard Andrew Jones (22 Punkte) erzielte die Hälfte seiner Punkte in Abschnitt eins und machte die Abwesenheit von Center Aaron Kayser (11,8 Punkte), Johannes Allert (9,0) und Robin Mihalyi (7,8) schnell vergessen. Ebenfalls stark präsentierte sich Forward Arne Wendler, sieben seiner 13 Zähler erzielte er im ersten Vierte. Die Wolnzacher lagen bereits nach zwei Minuten mit 1:7 zurück, spätestens mit Peter Maischaks (13 Punkte, 6 Rebounds, 5 Assists) zweitem Dreier zum 10:14 nach sechs Minuten war aber klar, dass die Wolnzacher ein Wörtchen mitreden wollten. Ab der neuen Minute gaben die Hausherren so richtig Gas und starteten einen viertelübergreifenden 19:0-Lauf, der eine zwischenzeitliche 32:20-Führung hervorbrachte. Höhepunkt war dabei Filip Schinhammers langer Dreier, der mit Ertönen der Schlusssirene zur ersten Pause durch den Ring knallte. Das nächste Highlight folgte in der 17. Minute, als Leonhard Biersack mit einem beidhändigen Dunking aus dem Halbfeldangriff die Halle zum Kochen brachte. Zur Halbzeit hieß es 37:29 für die Wolnzacher, die im zweiten Viertel (17:9) eine starke Defensiv-Leistung aufs Feld gebracht hatten.

Im dritten Viertel (20:27) legten die Gäste über Jones, Shooting Guard Bruno Albrecht (12 Punkte) und Power Forward Baris Ünlü (10) einen 16:2-Lauf hin, der den Gästen kurzzeitig die Führung bescherte. Maischak konterte am Brett, Filip Schinhammer gelang ein Dreipunktespiel sowie sechs weitere Zähler, sodass am Viertelende ein knappes 57:56 ) für Wolnzacher stand.

Im letzten Viertel (21:16) zogen die Wolnzacher unter anderem durch zwei Korbleger von Lukas Kappelmeier auf 71:63 davon, Chemnitz gab jedoch nicht auf. Mit einem 9:2-Lauf kamen die Gäste eine Minute vor Ende auf 73:72 heran. Doch dann verwandelte Valerian Zenk, der trotz Rippenprellung eine starke Leistung (16 Punkte, 9 Rebounds) ablieferte, einen entscheidenden Wurf trotz Foul. Ein paar erfolgreiche Defensivsituationen später sicherte Kappelmeier (9 Punkte, 8 Rebounds) dann mit drei von vier verwandelten Freiwürfen den 78:72-Sieg, bei dem sich die Wolnzacher wild jubelnd in den Armen lagen.

Alexander Hoffmeister (5 Punkte, 1 Steal), der nach sechs verpassten Spielen endlich sein Saisondebüt machte, bezeichnete den Sieg letztlich als einen "moralischen und kämpferischen Erfolg". Es habe etwas gedauert, bis sich sein Team auf das auf die Distanzschützen ausgelegte Spiel der Sachsen eingestellt habe. An sich selbst hatte Hoffmeister keine allzu hohen Erwartungen. "Ich habe eher darauf geschaut, Ruhe auszustrahlen und die richtigen

Seinen Teil besteuern konnte auch Filip Schinhammer, der zum zweiten Mal einen Spontan-Trip aus Tschechien unternahm und die Wolnzacher mit 20 Punkten und einer sehr guten Trefferquote (7/11 Feldwürfe) anführte. "Nach ein paar Fehlern habe ich mich mehr dem Spielfluss angepasst, dann lief es. Ich habe meine Würfe getroffen und konnte so der Mannschaft helfen", freute sich Schinhammer. Es habe ihm Spaß gemacht, mit dem Team gegen "einen guten Gegner zu fighten und alles zu geben". Den richtigen Wettkampf vermisse er sehr. "Dass wir gewonnen haben war dann die Krönung von allem." Chemnitz bleibt mit einer 5:2-Bilanz Zweiter, Wolnzach mit 3:4 Siegen auf Rang neun.

 

TSV Wolnzach: Biersack (8), Fuchs T, Kappelmeier (9), Jureczek (2), Schinhammer (20), Eichmüller (2), Zenk (16), Hoffmeister (5), Degner (3), Maischak (13), Speth.