Wolnzach
Wolnzach mit Personalsorgen

Basketball-Bayernliga: Einige Akteure fehlen im Duell mit dem Regionalligaabsteiger TSV Schwaben Augsburg

20.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:09 Uhr

Wolnzachs Coach Mike Urban versucht, trotz einiger Ausfälle das Beste aus seinem Team herauszuholen. - Foto: Urban

Wolnzach (mlu) Gegen zwei der fünf neuen Teams in der Bayernliga Mitte haben die Wolnzacher Basketballer (3:0-Bilanz) schon gespielt. Am Sonntag (17 Uhr) folgt zu Hause Begegnung Nummer drei gegen den Regionalligaabsteiger TSV Schwaben Augsburg (2:1).

Fünf Siege bei 17 Niederlagen waren für die Schwaben in der vergangenen Saison gleichbedeutend mit dem letzten Platz in der Zweiten Regionalliga Südost. Es folgte ein Trainerwechsel und der Verlust einiger Spieler, darunter ein, zwei Leistungsträger. Der neue Mann an den Seitenlinien, Sergej Kiselovs, fand einen kleineren Kader vor, der jetzt auf viele Eigengewächse und einige Urgesteine baut. Bisher haben nur neun Spieler für die Schwaben gepunktet, allesamt Akteure, die in der vergangenen Saison auch schon dabei waren, aber jetzt teilweise neue Rollen ausfüllen. Wenig geändert hat sich bei Kevin Castek (20,0 Punkte im Schnitt) und Florian Spindler (14,0), die beiden Forwards gehören wieder zu den besten Werfern der Augsburger. Einen Sprung haben die früheren Rollenspieler gemacht. Valdez De Salas (12,2), Firat Aygün (11,3), Kion Dunlap (9,5) und Leon Ritschel (8,3) verhalfen den Schwaben zu bisher durchschnittlich 81,7 Punkten pro Spiel. Von der Freiwurflinie waren De Salas (26 Prozent Trefferquote), Castek (77) und Aygün (60) die Aktivsten.

Mit ein wenig mehr Glück stünde der TSV Schwaben Augsburg (81,7:71,7 Zähler im Schnitt) ebenso wie die Wolnzacher (82,0:63,0) mit einer 3:0-Bilanz da. Am ersten Spieltag gab es allerdings eine knappe Heimniederlage gegen den TSV Nördlingen (70:79). Es folgten Siege gegen Aufsteiger Cham (86:62) und Tegernheim (89:83).

Die Hallertauer können momentan allerdings nicht aus dem Vollen schöpfen. Bereits beim Montagstraining arbeitete Mike Urban an einem Plan B mit seiner angeschlagenen Truppe. Es wurden taktische Varianten probiert, um die Stärken des aktuellen Personals besser auszunutzen, außerdem wurden Power Forward Tobias Speth und Shooting Guard Leo Hurzlmeier (U 20) als Aushelfer aus der Zweiten Mannschaft mit Perspektive auf das Sonntagsspiel fürs Training rekrutiert.

Der Bayernligist muss weiterhin ohne Stefan Fuchs (Fuß) und Thomas Moosmayr (Urlaub) auskommen, Oliver Oberndorfer (Knie) braucht wahrscheinlich auch noch Zeit. Der Status von Power Forward Johannes Wießnet (Knie) ist fraglich, immerhin ist Center Torben Degner (Rücken) auf dem Weg der Besserung. Urban sieht die Herausforderung wieder in der Verteidigung: "82 Punkte wollen wir am Sonntag auf keinen Fall zulassen."