Schweitenkirchen
Vize-Titel für Axthammer

Schweitenkirchener Judoka überzeugt bei der Deutschen Meisterschaft der Über-30-Jährigen

24.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:15 Uhr

Starke Leistung: Jana Axthammer (links) verlor zwar diesen Kampf gegen Katja Küchenmeister, wurde am Ende aber trotzdem Deutsche Vize-Meisterin ihrer Klasse. - Foto: Klaus Müller

Schweitenkirchen (axj) Nach nur drei Jahren Judo-Training hat Jana Axthammer vom FC Schweitenkirchen bereits zum zweiten Mal an der Offenen Deutschen Einzelmeisterschaft der Über-30-Jährigen teilgenommen und einen ansehnlichen Erfolg eingefahren.

Nach 2015 in Bad Belzig startete die 35-Jährige dieses Jahr im hessischen Wiesbaden in ihrer angestammten Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm. Insgesamt waren 419 Teilnehmer aus ganz Deutschland am Start, die sich auf acht Altersklassen und sieben Gewichtsklassen aufteilten. Axthammer traf in ihrem ersten Kampf auf Katja Küchenmeister vom VfK Bau Rostock 94. Zunächst zeigte sie trotz Nervosität eine gute Grifferöffnung und einen dominanten Nackengriff, jedoch setzte Axthammer zu einem falschen Zeitpunkt einen Uranageversuch (Rückwurf) an, wodurch Küchenmeister am Boden angreifen konnte. Mit großer Wendigkeit konnte Axthammer den Angriff zwar abwehren, erhielt aber kurze Zeit später eine Bestrafung aufgrund inkorrekter Grifferöffnung. Im weiteren Verlauf gelang ihrer Gegnerin eine Wertung durch Harai-Maki-Komi (Mitfalltechnik) sowie im Anschluss ein Haltegriff, aus dem sich Axthammer nicht mehr befreien konnte und damit verlor.

Im zweiten Kampf gegen Nadine Rößler vom KSV Budokan Heiligenstadt begann die Schweitenkirchenerin mit mehr Ruhe und versuchte, die taktischen Vorgaben ihres Trainers Franz Dausch umzusetzen. Diesmal behielt sie die Nerven, um ihre Gegnerin müde und ungeduldig zu machen. Die Heiligenstädterin ließ sich Fehler aufzwingen, sodass sie nach ihrer dritten Bestrafung per Disqualifikation den Kampf verlor. Mit einem Sieg und einer Niederlage gewann Axthammer damit die Silbermedaille. "Mit dem Ergebnis bin ich natürlich sehr zufrieden, nur die Kampfverläufe haben noch nicht so ganz meinem Anspruch genügt." Dausch zeigte sich nicht ganz so kritisch: "Die meisten Wettkämpfer in Janas Altersklasse machen Judo schon ihr Leben lang und haben viel Wettkampferfahrung. Das kann Jana auch mit viel Judo- und Krafttraining nicht zur Gänze kompensieren. Sie hat sehr viel gelernt."