Jetzendorf
Ungewohnte Möglichkeiten

Fußball-Bezirksliga: TSV Jetzendorf hat vor dem Spiel gegen Feldmoching alle Mann an Bord

22.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:39 Uhr

Zurück im TSV-Dress: Stefan Nefzger könnte am Sonntag gegen die SpVgg Feldmoching wieder im Kader der Jetzendorfer stehen. Die Hinrunde verpasste der Flügelspieler, Nefzger war für ein halbes Jahr in den USA. In den Testspielen, wie hier gegen Gerolsbach, lief er schon wieder auf. - Foto: Stolle

Jetzendorf (PK) Nach der Spielabsage der Vorwoche startet der TSV Jetzendorf mit einer Woche Verspätung in die Restrunde der Fußball-Bezirksliga. Am Sonntag (15 Uhr) empfängt das Team von Trainer Tarik Sarisakal die SpVgg Feldmoching zum direkten Duell.

"Wir haben im Moment eigentlich nur Sechs-Punkte-Spiele", betont Sarisakal mit Blick auf das Spiel am Sonntag. "Aber das gilt eigentlich für alle Teams da unten." So auch für Feldmoching. Die Spielvereinigung hat in der Vorwoche ihr erstes Punktspiel des Jahres gegen den FC Erding mit 2:0 gewonnen und ist durch den Sieg auf Rang acht geklettert. Für das Spiel am Sonntag sieht der TSV-Trainer Feldmoching aufgrund der Vorwoche im Vorteil. "Sie sind im Rhythmus, haben sich zudem Selbstvertrauen geholt." Mit den Feldmochingern beginnt auch die Tabellenregion, in der die Teams um den Abstieg kämpfen: Von Rang acht bis zum Schlusslicht Lerchenau sind es gerade einmal sieben Punkte, allerdings hat Lerchenau zwei Spiele weniger absolviert als Feldmoching.

Mittendrin steckt auch der TSV auf Platz elf. "Es ist schon unglaublich wichtig, gut aus den Startlöchern zu kommen", gibt Sarisakal zu. Das Spiel gegen Feldmoching ist da gleich ein richtiger Gradmesser: "Ich habe ihr Spiel gegen Erding gesehen, sie sind eine gute Mannschaft", sagt der Trainer. Vor allem die beiden Stürmer Albert Rudnik und Robert Söltl hebt Sarisakal hervor: "Das sind zwei wuchtige, robuste Spieler. Da werden wir in der Defensive die eine oder andere Aufgabe bekommen."

Dafür hat Sarisakal aber auch alle Mann an Bord. Ein Umstand, den er aus der Hinrunde kaum bis gar nicht kennt. "Personell ist alles in Ordnung, es gibt keine Ausfälle. Wir können endlich auch umsetzen, was wir in der ersten Saisonhälfte nicht konnten." Das zeigt sich schon im Training, der Konkurrenzkampf wird dadurch angeheizt. Vor allem aber gibt es Sarisakal nun auch die große Möglichkeit, während des Spiels noch mal nachzulegen. "Es ist wichtig, dass ich reagieren kann, und zwar in der Offensive und der Defensive", freut sich der Jetzendorfer Coach.

Gerade mit zunehmender Spieldauer könnten diese Optionen wichtig werden. "Das Spiel wird viel Kraft kosten", ist sich Sarisakal sicher. Nicht nur, weil es um viel geht, sondern auch, weil der Platz sehr tief sein wird. Am Montag trainierte das Team noch auf dem Soccer-Five-Platz in Petershausen, gestern schon auf dem Trainingsplatz. Dieser ist ebenso frei wie das Spielfeld im Stadion. "Wir werden definitiv spielen", ist sich Sarisakal sicher. Die Spielweise will das Team aber nicht ändern, trotz der schwierigen Verhältnisse. "Wir wollen Fußball spielen, nicht nur langes Holz schlagen", betont Sarisakal. Die Feldmochinger dagegen probieren es schon öfter mit langen Bällen auf ihre robusten Angreifer. Sarisakal warnt: "Da müssen wir aufpassen. Wir müssen schnell im Umschaltspiel nach hinten sein, aber immer mit Zug nach vorne."