Wolnzach
Trainingslager vor dem Saisonauftakt

Wolnzacher Basketballerinnen starten zu Hause gegen den TSV Olching in die Bezirksliga

13.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:11 Uhr

Die Neu-Wolnzacherin Manuela Sterr (rechts) im Duell mit U 18-Spielerin Tabea Troiano. - Foto: Urban

Wolnzach (mlu) Die Wolnzacher Basketballerinnen haben mit einem Trainingslager eine Woche vor Saisonbeginn an Schwung gewonnen. In einem Testspiel gegen den Bayernligisten Etting-Ingolstadt (64:46) konnte sich das Team von Coach Tobias Fuchs noch einmal beweisen, bevor es am Wochenende zu Hause gegen Aufsteiger Olching in die Bezirksliga 2016/17 geht.

Ursprünglich ist der Auftakt für Sonntag, 14.30 Uhr, angesetzt, das Spiel wird aber eventuell noch auf morgen vorverlegt. Der endgültige Termin wird heute im Verlauf des Tages basketball-bund.net zu finden sein. Die Wolnzacherinnen gehen als Bezirksoberligaabsteiger in die Bezirksliga West, während der TSV Olching Aufsteiger aus der Bezirksklasse Mitte Nord ist. Olching schaffte den Aufstieg mit einem relativ kleinen Kader, neun Spielerinnen punkteten in relativ ausgeglichener Art und Weise. Die gefährlichsten Werfer für Olching waren in der verganá †genen Saison Sandra Märcz (18,8 Punkte im Schnitt), Barbara Kranz (12,8), Petra Piochacz (10,5) und Nicole Hofmann (9,7).

Die Hallertauer Korbjägerinnen sind nach Beendigung der Vorbereitung auf jeden Fall bereit. Das Trainingslager endete mit dem Testspiel gegen Etting-Ingolstadt. Zwei Ziele wollte Fuchs dabei ansteuern: Offensive und defensive Taktiken sollten einstudiert werden und zudem galt es, als Team zusammenzuwachsen und bestimmte Spielerkonstellationen einzuüben. Von der Kaderentwicklung her kann Fuchs mit Verena Brunner und Julia Eichmülller wieder mit zwei großen Spielerinnen arbeiten. Bettina Strujan scheint nach verschiedenen Verletzungen wieder fit zu werden, während Zugang Manuela Sterr sich immer besser zurechtfindet und laut Fuchs offensiv wie defensiv schon sehr viel übernimmt. Nur die Point-Guard-Position ist noch ein kleines Fragezeichen, da Luisa Beck aufgrund eines Auslandsaufenthaltes erst einmal ausfällt.

Gegen den Bayernligisten aus Ingolstadt, der im vergangenen Jahr auf dem letzten Platz landete, kamen die Wolnzacherinnen sehr gut ins Spiel. Mit einer aggressiven Spielweise legten sie einen 13:0-Start hin, der im zweiten Viertel mit veränderter Defensivstrategie zum 30:16-Halbzeitstand verteidigt werden konnte. Nach der Halbzeit verließen Julia Braun und Natalie Wiesenberger das Testspiel, wodurch Fuchs nur noch acht Spielerinnen zur Verfügung standen. "Das hat uns das Leben schon schwerer gemacht, da gab es weniger Pausen", kommentierte Fuchs. Die mit zwölf Aktiven angetretenen Gastgeberinnen dominierten daraufhin das dritte Viertel mit 18:11 und schafften dann in der 33. Minute den 41:41-Ausgleich. Hauptgründe dafür waren laut Fuchs die zahlreichen aufgegebenen Offensivrebounds und schlechte Hilfeleistungen in der Verteidigung. Den Wendepunkt gab es, nachdem Fuchs Center Verena Brunner auf das Rebounding einschwören konnte, wodurch die Wolnzacherinnen dann einige Schnellangriffe fahren konnten. In den letzten sieben Minuten verbuchten die Hallertauerinnen noch mal 22:5-Punkte, am Ende stand der 64:46-Sieg.

Angetan war Fuchs von den Leistungen von Franziska Merkl und Tabea Troiano, starke Vorstellungen lieferten auch Verena Brunner (13 Punkte, 13 Rebounds), Bettina Strujan (16 Punkte) und Manuela Sterr (20) ab. Verbessert werden muss die Freiwurfquote (16/32), die nur aufgrund der Treffsicherheit von Strujan und Brunner (gemeinsam: 12/14) anständig aussah. "Außerdem müssen wir noch sicherer in den Systemen werden", sagte Fuchs.