Pfaffenhofen
Topteams unter sich

Eishockey-Bayernliga: ECP trifft am Wochenende auf Spitzenduo Königsbrunn und Bad Kissingen

22.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:47 Uhr
as Ziel im Blick: Angreifer Kenneth Matheson (rechts) und die IceHogs haben nach vier Siegen in Folge weiterhin den Klassenerhalt im Fokus. Am Wochenende gibt es gleich zwei Topspiele für den ECP. Am Freitagabend gastiert der Tabellenführer EHC Königsbrunn an der Ilm, am Sonntag reisen die IceHogs zum Zweitplatzierten EC Bad Kissingen. −Foto: Ralf Lüger

Pfaffenhofen (oex) Es ist das Wochenende der Spitzenspiele für den EC Pfaffenhofen in der Abstiegsrunde der Eishockey-Bayernliga. Der Tabellendritte empfängt zunächst am Freitagabend (20 Uhr) den Tabellenführer EHC Königsbrunn. Am Sonntag reist der ECP zum Zweitplatzierten EC Bad Kissingen (18 Uhr).

Vier Siege in Folge konnte der EC Pfaffenhofen zuletzt verbuchen und damit seine Ausgangsposition im Kampf um den Klassenerhalt in der Bayernliga deutlich verbessern. Allerdings leisteten sich die Pfaffenhofener im Heimspiel gegen Amberg auch einen unnötigen Punktverlust, als man trotz einer 3:0-Führung die Partie erst in der Verlängerung für sich entscheiden konnte. Eine solche Phase der Unkonzentriertheit, in der den Gästen innerhalb weniger Minuten der Ausgleich gelang, werden sich die IceHogs an diesem Wochenende kaum leisten können. Da bekommen es die Pfaffenhofener nämlich mit den beiden führenden Teams der Verzahnungsrunde zu tun. Zunächst ist heute der EHC Königsbrunn zu Gast im heimischen Eisstadion, am Sonntag folgt die weite Reise zum EC Bad Kissingen.

Ganz unterschiedliche Erinnerungen hat man im Pfaffenhofener Lager an die Hinspiele gegen beide Landesliga-Mannschaften. Während der ECP in Königsbrunn nach einer sehr durchwachsenen Vorstellung mit 6:8 unterlag, brachten die IceHogs dem damals noch ungeschlagenen Spitzenreiter aus Bad Kissingen beim 2:1-Heimerfolg die erste Niederlage bei. Eine ähnlich starke Leistung werden die IceHogs auch in beiden Partien wieder brauchen, wollen sie die dringend benötigten Punkte holen, um ihren derzeitigen dritten Tabellenplatz verteidigen zu können. Sie treffen allerdings auf zwei Gegner, die über exzellent besetzte Kader verfügen. Königsbrunn kommt mit den drei ehemaligen DEL-Profis Fabio Carciola, Matthias Forster und Jeffrey Szwez nach Pfaffenhofen. Letzterer ist noch aus seiner Zeit beim ERC Ingolstadt bekannt. Dazu kommt das amerikanische Brüderpaar Hayden und Chad Trupp, der tschechische Verteidiger Lukas Hruzik und Torjäger Patrick Zimmermann, der bereits 10 Treffer in der Verzahnungsrunde auf dem Konto hat. Nicht minder stark besetzt ist der EC Bad Kissingen, dessen Mannschaft aus Spielern aus acht verschiedenen Nationen besteht. Gefährlichster Angreifer ist der Russe Nikolai Kiselev, der bereits 13 Tore erzielt hat. Dass man aber auch ihn und seine Mitspieler an die Kette legen kann, haben die IceHogs bereits bewiesen. Sollte es dem Team um Kapitän Stefan Huber gelingen, in beiden Spielen über die gesamte Spieldauer konzentriert zu Werke zu gehen, dürfte in beiden Partien durchaus etwas für die Pfaffenhofener zu holen sein.

START DER PLAY-OFFS

Nicht nur in der Abstiegsrunde geht es fünf Spiele vor Schluss in die heiße Phase: Auch die Play-offs beginnen heute Abend. Nach zwei Verzahnungsrunden zwischen den acht besten Bayernligisten und vier Oberligisten haben sich letztlich acht Teams für die Play-Offs um den Titel des Bayerischen Meisters qualifiziert. Darunter stehen mit dem Höchstadter EC, dem TSV Erding und dem ESC Geretsried auch drei Bayernligisten. Besonders der ESC, ist dabei eine Überraschung. In der Vorsaison rettete sich Geretsried erst in der Abstiegsrunde. Als Hauptrundenachter qualifizierte sich Geretsried heute für die Verzahnungsrunde mit der Oberliga - mit nur zwei Punkten vor dem ESV Buchloe. Der ESV hat dagegen nun in der Abstiegsrunde zu kämpfen, steht aktuell auf Rang fünf und müsste damit in die Landesliga absteigen. Nun besteht für Geretsried, Höchstadt und Erding sogar Hoffnung auf den Aufstieg. Die vier Halbfinalisten der Play-Offs qualifizieren sich sportlich für die Oberliga. Sicher in die Bayernliga abgestiegen ist schon der TEV Miesbach, der mit je nur einem Sieg in der Haupt- und der Verzahnungsrunde eine bittere Saison hinter sich hat. | kvr