Pfaffenhofen (PK) "Unser Ergebnis kann sich sehen lassen." Mit diesen Worten schließt Daniel Kühn seine persönliche Bilanz zum vergangenen Rennwochenende ab.
Schauplatz der 40. Landsberg-Rallye war das thüringische Meinigen. Hier machte der Rallyepilot des MSC Pfaffenhofen erneut als Beifahrer die Ansagen für den Rosenheimer Besnik Berisha. Unterwegs mit einem 230 PS starken VW Golf 3 GTI kamen die beiden weitgehend fehlerfrei durch die sechs Wertungsprüfungen - Lohn war eine vordere Platzierung in ihrer Klasse.
Programmgemäß waren für die Teilnehmer rund um die Kulturstadt 35 Wertungskilometer auf Asphalt zu absolvieren. Der "oberbayerische Albaner" - diesen Spitznamen hat Berisha in der Szene inne - und Kühn ergänzten sich dabei einmal mehr auf ideale Art und Weise. "Im Cockpit muss es einfach passen und bei uns beiden ist das absolut der Fall", bekräftigt der Pfaffenhofener. Seine Feststellung spiegelt sich auch im Ergebnis der beiden wieder. Mit Platz vier in der Klasse 5 (verbesserte Serienfahrzeuge bis zwei Liter Hubraum) verpasste das Duo Berisha/Kühn das Podest nur denkbar knapp.
Ein Kuriosum verhinderte indes ein noch besseres Resultat, wie Kühn berichtet: Bei einer Wertungsprüfung, einem Rundkurs, waren wir so schnell, dass wir das vor uns gestartete Fahrzeug überholen mussten. Wertvolle Sekunden blieben dabei liegen." Überholvorgänge sind im Rallyesport tatsächlich nicht vorgesehen und ohne diese "Extra-Sekunden" wäre das Duo Berisha/Kühn wohl auch in der Gesamtwertung etwas weiter vorne gelandet.
Platz 17 bei 53 Startern ist aber dennoch ein respektables Ergebnis. Vor allem für den Co-Piloten aus Pfaffenhofen, der seine diesjährigen Einsätze schon als Vorbereitung für die Saison 2018 sieht, wie er betont: "Mein Fokus ist nach wie vor auf nächstes Jahr gerichtet. Dann will ich mein Comeback auf dem Fahrersitz geben, und zwar im ADAC Rallye Masters, der deutschen Meisterschaft. Meine Vorbereitungen hierfür laufen auf Hochtouren."