Mainburg
Pfaffenhofen dominiert

MTV-Schwimmer sammeln Titel auch Tri-Team Geisenfeld erfolgreich

04.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:41 Uhr

Erfolgreich: Die MTV-Schwimmer um Cosimo Schüler (von vorne nach hinten), Franziska Schneider und Veronika Reim dominierten in Mainburg. - Foto: Hepper

Mainburg (cmi) Die Wettkampfschwimmer des MTV Pfaffenhofen haben beim 24-Stunden-Schwimmen in Mainburg die Vereinswertung mit deutlichem Vorsprung gewonnen. Zudem sicherte sich Veronika Reim die Gesamt- und Frauenwertung und stellte dabei einen neuen Rekord auf.

Das 24-Stunden-Schwimmen ist der letzte Wettkampf der Saison, zu dem der MTV Pfaffenhofen traditionell seine Wettkampfschwimmer schickt. Ziel ist es, innerhalb von 24 Stunden die meisten Kilometer zu sammeln. Es sind also keine Sprint-, sondern Ausdauerqualitäten gefragt. Es gibt eine Männer- und eine Frauenwertung, Nachtwertungen und eine Vereinswertung - und der MTV Pfaffenhofen hat den Mainburger Wettbewerb nach allen Regeln der Kunst dominiert, sogar mit historischem Ausmaß. In der Vereinswertung, in der die gesammelten Kilometer aller zwölf Starter des Vereins aufsummiert werden, setzte sich der MTV mit 286,3 Kilometern deutlich vor dem zweitplatzierten ATSV 1871 Kelheim (244,2 Kilometer) durch. Zum Vergleich: 2016 schwamm das Siegerteam 225 Kilometer, die Pfaffenhofener pulverisierten diese Marke in der 15. Auflage des Wettbewerbs.

Zwar lieferten alle Pfaffenhofener Schwimmer eine starke Leistung ab, doch eine Schwimmerin stach besonders hervor: Veronika Reim. Die 19-Jährige hatte sich gemeinsam mit ihren Trainern vorgenommen, den ersten Platz zu erringen. Bislang lag der Veranstaltungsrekord bei den Frauen bei 44,1 Kilometern. "Wir hatten uns deshalb das Ziel gesetzt, 45 Kilometer zu schwimmen", sagte MTV-Trainer Norbert Höschel. "Deshalb haben wir sechs Wochen lang ein spezielles Training mit teils mehreren Schwimmeinheiten am Tag und regelmäßigem Stabilitätstraining durchgezogen." Am Wettkampftag selbst war die Langstreckenspezialistin dann nicht zu bremsen. Innerhalb von 24 Stunden schwamm sie 50,4 Kilometer, gewann somit die Einzelwertung der Frauen mit 5,8 Kilometern Vorsprung auf Platz zwei, inklusive der Nachtwertung (12,8 Kilometer in der Zeit von 23 bis 6 Uhr) und verbesserte den Rekord in der Frauen-Einzelwertung deutlich. Zudem gewann sie als erste Frau in der Geschichte des Wettbewerbs die Gesamtwertung. Der beste männliche Starter des Wettkampfs schwamm über zehn Kilometer weniger als Reim. Gemeinsam mit Trainer Höschel hatte sie sich einen Plan erarbeitet, der vorsah, in welchen Intervallen sie schwimmen und in welchen sie Pausen zum Essen oder Schlafen machen sollte. Der Plan ging auf, die Dimension des Erfolgs überraschte dann aber doch. Somit trug Reim natürlich entscheidend zum Erfolg in der Vereinswertung bei. Doch auch Cosimo Schüler legte 31 Kilometer zurück und belegte in der Herren-Einzelwertung den dritten Platz. Franziska Schneider, die Gewinnerin der Einzelwertung 2016, schwamm 40 Kilometer, was Platz drei in der Damenwertung bedeutete, Julia Thaller belegte mit 33 Kilometern Rang sechs - die beiden unterstrichen mit ihren Leistungen das überragende Mannschaftsergebnis des MTV. In einem Teilnehmerfeld mit 268 ambitionierten Startern zeigten die MTV-Schwimmer zum Saisonabschluss, dass sie nicht nur starke Kurzstreckenschwimmer in ihren Reihen wissen, sondern auch exzellente Langstreckenschwimmer. "Wir haben nahezu alle Titel gewonnen, die vergeben wurden", bilanzierte Höschel. "Wir haben eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt."

Auch das Tri-Team Geisenfeld war in Mainburg mit am Start, alle Jugendlichen Teilnehmer sind mindestens zehn Kilometer geschwommen, insgesamt kam das Team der Jugendlichen mit 160 Kilometern auf Rang fünf. Ein mehr als achtbares Resultat, wenn man bedenkt, dass die Jugendlichen nicht auf das Schwimmen spezialisiert sind. Martin Gerner belegte mit 31,4 Kilometern den zweiten Platz in der Gesamtwertung der Männer.