Pfaffenhofen (PK) Die Schwimmer des MTV Pfaffenhofen haben mit dem Kreispokal des Schwimmkreises V ein Großevent organisiert. Rund 170 Sportler kämpften um die Kreispokale. Im Medaillenspiegel belegte Pfaffenhofen mit 97 Podestplätzen den dritten Platz.
Es lief nicht nur im übertragenen Sinne wie am Schnürchen. Sportler auf den Startblock, Pfiff, Startsprung. Während auf acht Bahnen gegen die Konkurrenten und die Zeit geschwommen wurde, kam sofort der Aufruf für den folgenden Wettkampf. Zielanschlag, die nächsten Schwimmer stehen sowieso schon bereit - positionieren auf dem Startblock, Pfiff, Startsprung. Mittlerweile richten die Pfaffenhofener alljährlich den Kreispokal aus und haben eine gewisse Routine darin, 174 Schwimmer in über 850 Starts durch einen Wettbewerb zu bringen. "Wir sind sehr zufrieden. Es hat alles reibungslos funktioniert", sagte MTV-Abteilungsleiter Norbert Höschel.
Neben dem MTV Pfaffenhofen schickten auch PSV Eichstätt, SSV Schrobenhausen, TSV Neuburg, WSF Beilngries und SC Delphin Ingolstadt ihre Wettkampfschwimmer ins Pfaffenhofener Freibad. Ingolstadt brachte mit Olivia Gerrard auch gleich eine alte Bekannte mit. Die 16-Jährige schwamm jahrelang für den MTV, zuletzt startete sie über 200-Meter-Rücken und 50-Meter-Schmetterling sogar bei Deutschen Meisterschaften. "Der Kreispokal ist ein Belohnungswettkampf für mich", erklärte Gerrard. "Ich habe mich auf das Wiedersehen mit meinen alten Trainern gefreut."
In ihrem Jahrgang sicherte sie sich neben Einzelmedaillen auch den Kreispokal. Um jenen zu gewinnen, müssen die Schwimmer Zeiten aus je einem 200-Meter-, 100-Meter- und 50-Meter-Wettkampf in die Wertung einbringen. Mittels eines Umrechnungsverfahrens wird so der vielseitigste Starter jedes Jahrgangs geehrt. Überreicht wurden diese Pokale von Erich Irlstorfer, Mitglied des Bundestags für den Wahlkreis Freising/Pfaffenhofen, der mit dem Vorsitzenden des MTV Pfaffenhofen, Helmut Reiter, seine Glückwünsche an die Sportler richtete. "Ich beneide euch um eure Kleidung", sagte Irlstorfer schmunzelnd ob der sengenden Hitze, um dann aber die Bedeutung des Schwimmsports herauszuheben. "Es gibt zu viele Nichtschwimmer, wir müssen Schwimmkurse deshalb schon im Kindergarten verankern. Der Vereinssport sorgt für Motivation, das Schwimmen zu erlernen."
Und motiviert waren sie, die Schwimmer des MTV Pfaffenhofen. Im Medaillenspiegel belegten sie mit 42 Gold-, 30 Silber- und 25 Bronzemedaillen den dritten Rang, in der Jugendwertung reichte es sogar zum zweiten Platz hinter Ingolstadt. Hanna Schürer gelang über 100-Meter-Freistil die Qualifikation für die Oberbayerische Meisterschaft, über 50 Meter hatte sie sich zuvor sogar für die Bayerische Meisterschaft qualifiziert. "Ich habe darauf trainiert diese Zeiten zu schaffen", erklärte Schürer. "Über 100 Meter Kraul fehlen mir noch zwei Sekunden für die Bayerische Meisterschaft." Beim kommenden Wettbewerb könnte auch dieses Ziel noch erreicht werden.
Insgesamt belegte der SC Delphin Ingolstadt mit 121 Gold-, 60 Silber- und 31 Bronzemedaillen den ersten Rang. Danach folgte Schrobenhausen mit 51 Gold-, 37- Silber- und 19 Bronzemedaillen.
