Rohr
Kampfsporterprobte Familie

Alois, Renate, Kathrin und Aaron Seidler aus Rohr sind allesamt Taekwondo-Dan-Träger

25.11.2014 | Stand 02.12.2020, 21:56 Uhr

Leidenschaftliche Taekwondo-Sportler: Alois (von links), Kathrin, Renate und Aaron Seidler aus Rohr. - Foto: Holscher

Rohr (PK) Der Kampfsport Taekwondo spielt im Leben eine große Rolle von Familie Seidler aus Rohr – Alois, Renate, Kathrin und Aaron haben bereits mindestens einen Dan (Meistergrad). Alois Seidler hat sogar schon den 5. Dan erreicht.

Das Interesse an Taekwondo hat bei Familie Seidler bereits im Jahr 1983 begonnen. Alois Seidler fing als Erster an. „Ich bin durch einen Freund zum Kampfsport gekommen“, sagt er. Offensichtlich war es genau der richtige Sport für Alois Seidler. Bereits nach zwei Jahren wurde er Dritter bei den Internationalen Münchener Meisterschaften bis 70 Kilogramm. Ein Jahr später gewann er die Süddeutsche Meisterschaft. Bei der Deutschen Meisterschaft im gleichen Jahr wurde er in Karlsruhe Dritter und 1987 Zweiter. Seit einem Jahr darf sich der 49-Jährige auch Großmeister nennen – er kann mittlerweile den Fünften Dan vorweisen.

Angefangen hat der Familienvater beim TSV Wolnzach, seit mehr als drei Jahren ist er beim SV Geroldshausen als aktiver Sportler und Trainer aktiv. Mit dabei ist auch seine Frau Renate, die erst im Juli die Prüfung zum Zweiten Dan geschafft hat. „Das war mein großes Ziel. Es liegt ja recht viel Zeit zwischen dem Ersten und Zweiten Dan“, sagt sie. Im Dezember 1996 konnte sie sich über den Ersten Dan freuen.

Zum Taekwondo kam Renate Seidler 1985 durch ihren Mann. Nach Erfolgen bei der Süddeutschen (Dritte/1987) und Oberbayerischen Meisterschaft (Erste/1988) bestritt sie ab 1988 keine Wettkämpfe mehr. „Ich habe damals das Kindertraining übernommen. Zeitlich und kräftemäßig waren Wettkämpfe dann einfach nicht mehr drin“ erklärt die 48-Jährige. Die beiden Kinder Kathrin und Aaron sind dann aus freien Stücken zum Taekwondo gekommen, auch wenn die Eltern mit ihrer Begeisterung zumindest indirekt einen großen Anteil daran gehabt haben. Nach einem Taekwondo-Projekttag in der Schule fing Aaron Seidler im Jahr 2007 an. Auch Kathrin konnte sich dann für den Kampfsport begeistern. „Wir haben zwar auch andere Sportarten wie Fußball ausprobiert, das hat uns aber nicht so gut gefallen“, sind sich Kathrin und Aaron Seidler einig.

Die 20-jährige Kathrin (1. Dan seit März) feierte nach einigen Erfolgen bei Nachwuchsturnieren im Mai dieses Jahres den dritten Rang bei der Oberbayerischen Meisterschaft. Aaron war zwar ebenfalls bei einigen Nachwuchsturnieren dabei, dann aber doch eher der Kampfrichterausbildung zugetan (C-Lizenz). Den Ersten Dan hat der 22-Jährige aber trotzdem, Ende 2013 bestand er die Prüfung. „Ich bin damit schon zufrieden, es war keine leichte Prüfung. Ich hätte zuvor gar nicht gedacht, dass ich es schaffe“, sagt er. Angespornt wird er aber von seiner Schwester. „Ich versuche, so schnell wie möglich, an Aaron vorbeizuziehen und den Zweiten Dan zu machen“, sagt Kathrin Seidler und lächelt.

Die Eltern sind auf jeden Fall stolz, dass ihre Kinder die Leidenschaft für den Kampfsport teilen und hoffen, dass die Beiden wie sie selbst noch viele Jahre dabei bleiben.