Pfaffenhofen
Gute Bilanz nach der Reform

16.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:48 Uhr

Pfaffenhofen (rry) Im ersten Jahr nach der großen Reform des Deutschen Sportabzeichens hat Wolfgang Jahre auf der Jahrestagung der Prüfer im Sportheim des TSV Reichertshofen eine positive Bilanz gezogen. Die „Olympiade von Otto-Normal-Sportler“ hat im Landkreis Pfaffenhofen nicht an Beliebtheit verloren.

Wie der zuständige Referent im Kreisvorstand des Bayerischen Landessportverbandes (BLSV) jetzt im Rahmen der Prüferweiterbildung bekannt geben konnte, ist die Zahl der erfolgreich abgelegten Prüfungen sogar noch einmal leicht gestiegen.

Das Deutsche Sportabzeichen gibt es seit 101 Jahren. Zum Jubiläum im vergangenen Jahr wurde der Fitnesstest für Jedermann komplett überarbeitet, sehr zum Verdruss so mancher Sportler fiel dieser Reform das Bayerische Leistungssportabzeichen zum Opfer. Dafür wurden die Leistungstabellen neu festgesetzt und in die olympischen Kategorien Gold, Silber und Bronze unterteilt. „Man darf nicht allein Gold im Blick haben“, warnte der erfahrene Übungsleiter Wolfgang Jahre.

Dass die Trainingsarbeit stimmt und die Teilnehmer fit genug für die an sie gestellten Herausforderungen sind, beweisen die Zahlen. 654 Freizeitsportler haben im vergangenen Jahr in den Vereinen des Landkreises Pfaffenhofen ein Sportabzeichen abgelegt. Das sind 37 erfolgreiche Prüfungen mehr als 2012. Mit 903 anstatt 1251 Abzeichen in 2012 war die Zahl der Sportabzeichen an den Schulen weiter rückläufig. Wolfgang Jahre bedauert diesen Negativtrend, ist doch die Leistungstabelle des Sportabzeichens auch im Schulsport ein wichtiger Indikator dafür, wie fit die Kinder und Jugendlichen sind.

Nach der großen Reform im Vorjahr gibt es in den Tabellen der drei Kategorien Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Kondition diesmal nur kleine Änderungen. Jahre wies darauf hin, dass „einige Leistungen ein wenig gestrafft worden sind“. So etwa die Schwimmzeiten, die nach Absprache mit dem Fachverband zum Teil deutlich verschärft wurden. Als anspruchsvoll bezeichneten einige Prüfer aus ihrer Praxiserfahrung zum Beispiel die 40 Meter für Gold beim Wurf mit dem 200-Gramm-Ball für die männlichen 16- und 17-Jährigen, genauso wie die 32 Meter in der gleichen Kategorie der Mädchen.