Jetzendorf
Gradmesser Karlsfeld

Bezirksliga: Jetzendorf nach Auftakt-Remis beim Absteiger zu Gast

25.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:44 Uhr
Dominic Reisner (links) traf bei seinem Debüt für den TSV Jetzendorf gegen die SpVgg Kammerberg. −Foto: Reichelt

Jetzendorf (kvr) Am vergangenen Wochen ist die Fußball-Bezirksliga in die neue Saison gestartet, morgen Abend steht für den TSV Jetzendorf schon das zweite Spiel an.

Mit dem Auswärtsspiel beim TSV Eintracht Karlsfeld (20 Uhr) wartet eine schwierige Hürde für die Jetzendorfer.

 

„Das wird ein dickes Brett, dass wir da zu bohren haben“, weiß TSV-Coach Tarik Sarisakal. Er schätzt Karlsfeld als „sehr gute, kompakte Mannschaft“, die trotz eines Umbruchs nach dem Abstieg aus der Landesliga noch einige gute Spieler in den Reihen habe. Unter anderem hob der Jetzendorfer Trainer Stürmer Michael Dietl heraus.

Karlsfeld gilt als einer der Favoriten auf den Aufstieg. Am ersten Spieltag mussten sich sowohl Karlsfeld (in Erding) als auch Jetzendorf (im Heimspiel gegen Kammerberg) mit einem 1:1-Remis zufrieden geben. „Mit gewissen Dingen war ich einfach unzufrieden“, sagt Sarisakal. Zwar könne man auf dem Ergebnis aufbauen, wie er nach der Partie sagte, allerdings leistete sich sein Team zu viele Fehlpässe: „Das sind Unkonzentriertheiten, die Quote war sehr hoch. Das sind Fehler, die nicht passieren dürfen.“ Dies habe die Mannschaft im Training unter der Woche besprochen.

Gegen Kammerberg waren die Jetzendorfer die dominante Mannschaft gewesen, konnten die guten Chancen aber nicht nutzen. Auch die nummerische Überlegenheit nach zwei Platzverweisen der Gäste brachte nichts mehr ein, bis auf ein Tor von Neuzugang Dominic Reisner sollte dem TSV offensiv nichts Zählbares gelingen.

Vor allem aber will der Trainer noch mehr Siegeswille sehen: „Das Team muss bissiger, noch galliger werden. Man muss spüren, dass wir das Spiel gewinnen wollen, und zwar 90 Minuten lang. Darum geht es mir.“

Personell hat sich die Situation nicht gebessert, Markus Kurzhals, Wlad Beiz, Alexander Schäffler und Justin Byrnes stehen weiterhin nicht zur Verfügung. Zudem droht nun auch noch der Ausfall von Kapitän Martin Schröder, der aus beruflichen Gründen unterwegs ist und womöglich nicht mehr rechtzeitig in Karlsfeld ankommt. Umso bitterer aus Jetzendorfer Sicht, dass so früh in der Saison schon eine englische Woche ansteht: „Natürlich wäre uns eine normale Trainingswoche lieber gewesen, um gewisse Abläufe einzuspielen. Aber es ist derzeit nicht möglich, Automatismen einzustudieren.“