Jetzendorf
Fünf Neue

TSV Jetzendorf holt Dominic Reisner aus der Regionalliga heute Testspiel gegen Eichstätt

22.06.2017 | Stand 02.12.2020, 17:54 Uhr

Die Neuen beim TSV: Dominic Reisner (von links), Bastian Ertl, Benedict Geuenich, Leon Grauvogl und Thomas Edelmann laufen in der kommenden Saison für Jetzendorf auf. - Foto: Reichelt

Jetzendorf (PK) Der Fußball-Bezirksligist TSV Jetzendorf hat die Neuzugänge für die kommende Saison, die Ende Juli beginnt, bekanntgegeben. Neben Benedict Geuenich (FSV Pfaffenhofen) kommen Bastian Ertl (TaF Glonntal), Leon Grauvogl (FC Ismaning), Thomas Edelmann (SV Sulzemoos) und Dominic Reisner (SpVgg Unterhaching).

Reisner und Ertl - zwei Namen, die schon im Vorjahr mehrfach auf dem Spielberichtsbogen des TSV zu lesen waren, denn mit Daniel Reisner und Felix Ertl sind Dominics beziehungsweise Bastians Bruder bereits für Jetzendorf aktiv. Mit Grauvogl (18 Jahre) und Ertl (17) kommen zwei Spieler, die zuletzt noch in der U 19 aufgelaufen sind. "Sie sind sehr talentiert. Leon ist technisch sehr beschlagen, ist ein Straßenfußballer. Bastian hat einen sehr guten linken Fuß, ist zudem körperlich für sein Alter schon weit", erklärt Trainer Tarik Sarisakal. Geuenich, der im Mittelfeld in der Zentrale aber auch auf der Außenbahn agieren kann, schätzt der Übungsleiter aufgrund seines starken Passspiels. Der 22-Jährige passt ebenfalls in das Beuteschema von jungen, talentierten Spielern aus der Region: "Ich arbeite gerne mit jungen Spielern. Sie können Laufwege und taktische Dinge schneller und intensiver lernen", betont Sarisakal.

Mit Rückkehrer Thomas Edelmann, der bereits 2010/11 für Jetzendorf spielte, kommt zudem ein erfahrener Offensivmann zum TSV. "Er kann in der Spitze und außen spielen, er sorgt für Wirbel", ist sich Sarisakal sicher. Ein neuer Mann für die Offensive ist auch Dominic Reisner. Der 21-Jährige spielte zuletzt bei Drittliga-Aufsteiger SpVgg Unterhaching, absolvierte in neun Partien mehr als 200 Minuten in der Regionalliga. Auch für die U 23 des FC Ingolstadt war er bereits in der vierhöchsten Spielklasse aktiv. 2016 hat Reisner jedoch kein Spiel bestritten, eine Hüftverletzung hatte ihn außer Gefecht gesetzt. "Er hat sich bewusst für uns und die berufliche Perspektive entschieden", sagt Sarisakal. Reisner, der als Physiotherapeut arbeitet, betreute auch schon im Vorjahr den TSV, kennt also das Team. "Ich finde es bemerkenswert, dass er in so einem Alter schon so klar im Kopf ist, und diese Entscheidung trifft", meint Sarisakal. Er verliert so keine Zeit in einer Zwischenliga." Ob Reisner in der dritten Liga zum Einsatz gekommen wäre, ist fraglich. In Jetzendorf will man dem Angreifer nicht nur auf dem Platz Verantwortung geben: "Er möchte sich natürlich auch weiterbilden." Reisner soll bei Sarisakal auch Einblicke in die Trainingsarbeit erhalten. Sportlich sieht der Trainer seinen Schützling nicht an vorderster Front, sondern auf der Außenbahn: "Wir erwarten keine 25 Tore", erklärt Sarisakal. Reisner bezeichnet er als "unglaublich dynamisch, kraftvoll und stark im Eins-gegen-Eins-Duell". Aufgrund der zurückliegenden Verletzung sei es aber zunächst einfach wichtig, dass er wieder spielt.

Ersetzen muss Jetzendorf vier Abgänge. Mit Marian Knecht (28 Tore in der abgelaufenen Saison) wechselte der Toptorjäger zum BCF Wolfratshausen, sportlich ein herber Verlust. Zudem verlassen Dennis Loskot (Tandern) und David Vohberger (Pause) den Verein. "Dennis war immer gallig, immer giftig. Er war ein dankbarer Spieler für einen Trainer. David ist ein überragender Fußballer." Tragisch ist der Abgang von Fabian Meinberger: Der 24-Jährige war mit Sarisakal vom SC Fürstenfeldbruck nach Jetzendorf gekommen, kam aber wegen mehreren Knieverletzungen nur auf drei Einsätze. "Ich habe selten einen Spieler mit einer solchen Einstellung gesehen", bedauert Sarisakal den Abgang. Meinberger studiert nun in Nürnberg, will seine Verletzungen komplett ausheilen. "Sollte er fit werden, ist die Tür immer offen", sagt Sarisakal.

Heute Abend trifft der TSV auf den Regionalligisten VfB Eichstätt. Anpfiff in Jetzendorf ist um 18.30 Uhr. Das Spiel ist auch eine Art Abschiedsspiel für Philipp Federl, der im Winter vom TSV zum VfB wechselte. "Wir wollen auch gegen Eichstätt unser Spiel machen", fordert Sarisakal. Bis zum Punktspielauftakt am 22. Juli testet der TSV noch gegen den SC Oberweikertshofen (4. Juli, 19.30 Uhr) sowie beim FSV Pfaffenhofen (8. Juli, 16.30 Uhr).