Ismaning
Duell nachgeholt

Beim Auftakt zur 27. Ismaninger Winterlaufserie ringt Florian Pasztor doch noch Heiko Middelhoff nieder und belegt am Ende Platz drei

13.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:04 Uhr

Den dritten Platz belegte Florian Pasztor in Ismaning. - Foto: Kramer

Ismaning (htk) Beim Pfaffenhofener Nikolauslauf hatten alle Lauffans aus der Region auf ein Aufeinandertreffen des Lokalmatadors Florian Pasztor und des Schrobenhauseners Heiko Middelhoff gehofft. Vergeblich, die langjährige Laufikone des MTV Ingolstadt musste passen. "Muskel- und Sehnenprobleme. Ich wollte nichts riskieren", wie Middelhoff am Sonntag unmittelbar vor dem Auftakt zur 27. Ismaninger Winterlaufserie verriet. Im Münchner Norden ebenfalls am Start: Florian Pasztor, offenbar gut erholt von der Nikolaus-Anstrengung und voller Tatendrang.

Vorjahres-Seriensieger Johannes Hillebrand (LG Stadtwerke München) und der damalige Zweite Josef Katib (LAC Quelle Fürth) übernahmen auch diesmal sofort die Führung. Middelhoff versuchte Schritt zu halten, folgte in rund 20 Metern Abstand.

Rund einhundert Meter dahinter hatte sich eine Verfolgergruppe mit Pasztor, Steffen Burkert, Jan Müller (alle Stadtwerke München), Matthias Ewender (LG Region Landshut) sowie Thomas Mittag (TSV Jetzendorf) gebildet. "Wir arbeiteten sehr gut zusammen", berichtete Pasztor später. Aus dem Sextett wurde erst ein Trio mit Pasztor, Burkert und Müller und dann ein Duo, das Middelhoff bei Kilometer zehn überholte. Pasztor und Burkert versuchten noch an die Führenden heranzukommen, doch die waren schon zu weit enteilt. Der Pfaffenhofener setzte sich auf den letzten 400 Metern ab und wurde Dritter in 43:35 Minuten, elf Sekunden vor Burkert und 14 Sekunden vor Middelhoff.

Thomas Mittag, der tags zuvor in Hilgertshausen gewonnen hatte, wurde Neunter in 46:20 Minuten. Sein wieder erstarkter Vereinskamerad Klauspeter Möhrlen kam als 45. in 50:14 Minuten an.

Der Tagessieg ging knapp an den 1,73-Meter-Mann Josef Katib (42:06), weil er die vereisten Schlusskurven eleganter zu nehmen wusste als der groß gewachsene Johannes Hillebrand (42:07).

Bei den Frauen setzte sich Monika Rausch (LAG Region Landshut) in 49:53 Minuten vor Yvonne Kleiner (LG Stadtwerke München) in 50:03 Minuten durch.

Sehr stark präsentierte sich Jennifer Engl (MTV Pfaffenhofen) als 15. in 57:36 Minuten. Ihre Vereinskollegin Bianca Archut folgte schon als 31. in 1:00:25 Stunden. Vier Plätze dahinter traf die 18-jährige Rebecca Gollwitzer (TRI Team Geisenfeld) nach 1:01:15 Stunden ein. Deren Teamkameradin Kathrin Stark konnte in 1:03:57 Stunden ebenfalls noch einen Top-50-Rang ergattern - eine beeindruckende Leistung bei rund 1200 Teilnehmern. Was auch für das Resultat der W55-Zweiten Kristin Wedepohl-Ernst als Gesamt-65. in 1:03:45 Stunden gilt, ebenso wie für den Platz 98 für Christiane Pippereit (TSV Jetzendorf) in 1:09:02 Stunden, die wie ihr Vereinsfreund Mittag in Hilgertshausen angetreten war.

Bei den Männern hätte es Christian Schuster (MTV Pfaffenhofen) als 117. fast in die Top 100 mit einer Zeit von 54:53 Minuten geschafft. Allerdings macht sich der Ultraläufer das Leben selber schwer, weil er in der zweiten Startgruppe ins Rennen geht und ab dem zweiten Kilometer beim Überholen Slalom laufen muss.

Der zweite Ismaninger Wertungslauf wird am Sonntag, 11. Januar, ausgetragen und geht über 17 Kilometer. Florian Pasztor will auch wieder vor Ort sein: "Bei der Premiere gleich Dritter - da muss ich natürlich weitermachen."