Pfaffenhofen
Duell der Pfaffenhofener Crossmeister

Beim Nikolauslauf treffen am Sonntag erstmals Christian Dirscherl und Florian Pasztor aufeinander

02.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:58 Uhr

Ist er auch heuer wieder die Nummer eins? Florian Pasztor (Bildmitte mit der Startnummer 1) im Vorjahr. ‹ŒArch - foto: Kramer

Pfaffenhofen (PK) Auf dieses Duell hofft die heimische Laufszene schon lange: Der Pörnbacher Christian Dirscherl, der seit einigen Jahren vornehmlich in den USA arbeitet und lebt, trifft am Sonntag beim 26. Pfaffenhofener Nikolaus-Crosslauf auf Florian Pasztor.

Ort des Geschehens: der Waldspielplatz bei Reisgang. Pasztor hat dort in den vergangenen beiden Jahren die Konkurrenz dominiert; Dirscherl gewann auf dem Areal zuletzt 2008, zwei Jahre später wurde er Dritter. Beide sind im besten Langlaufalter: Dirscherl ist 36 Jahre alt, Pasztor feiert in wenigen Tagen seinen 33. Geburtstag.

Die beiden sind sich noch nie über den Weg gelaufen - im Wortsinne. Pasztor startete erst vor vier Jahren seine Laufkarriere; zu diesem Zeitpunkt war Dirscherl schon auf dem Sprung in die Vereinigten Staaten. Der in Pfaffenhofen lebende Hohenrieder Pasztor war in dieser Zeit einer der herausragenden Mittel- und Langstreckenspezialisten im Landkreis.

Doch einhundertprozentig sicher scheint der Auftritt des Pörnbachers noch nicht zu sein: "Christian ist ein wenig verletzt", berichtet Nikolaus-Cross-Organisator Bernhard Ugele.

Interessant wird das Abschneiden von Thomas Mittag vom TSV Jetzendorf sein - der lange Ilmtaler plagt sich seit vier Monaten mit einer hartnäckigen Oberschenkelverletzung herum und hat wohl nur Außenseiterchancen.

Bei den Frauen ist nach gegenwärtigem Meldestand die gebürtige Pfaffenhofenerin Regina Högl (LG Region Landshut) die klare Favoritin. Die MTV-Lokalmatadorin Katharina Prechtl könnte sich mit der früheren Triathletin Daniela Arthofer (LG Kreis Dachau) um die Silbermedaille streiten. Im vergangenen Jahr freute sich Ugele über 340 Voranmeldungen, 70 mehr als in den Vorjahren - heuer haben sich nur 230 Crossbegeisterte bis zum Online-Meldeschluss am Dienstag beim MTV eingetragen. "Der Grund dafür ist mir unklar", sagt Ugele.

Möglicherweise liegt es an den Konkurrenzveranstaltungen, die an diesem Wochenende in München und Augsburg ausgetragen werden. Obwohl weder die Schwaben noch die Hauptstädter über einen leibhaftigen Krampus verfügen, der am Waldspielplatz für Stimmung und gute Laune sorgen wird. Zudem wird um 14 Uhr der Nikolaus persönlich zur Siegerehrung im Vereinsheim erwartet.

Ugele hofft, dass am Sonntag spontan weitere Cross-Enthusiasten auftauchen werden, zum Beispiel aus den Läuferhochburgen Aichach und Ingolstadt, aber auch aus dem Landkreis Pfaffenhofen.