Schalding-Heining (PK) Die Bundesliga-Reserve des FC Ingolstadt hat am vergangenen Samstag mit 0:2 beim SV Schalding-Heining verloren. In der Regionalliga Bayern rückten die Oberbayern damit näher an die Abstiegsplätze. Es war für den FCI das dritte Spiel nacheinander ohne eigenen Torerfolg.
In der Partie gegen den Tabellenvorletzten agierten die Schanzer in einem 4-2-2-2-System. In der Viererkette fand sich mit Giuseppe Leo lediglich ein Akteur aus dem Schweinfurt-Spiel wieder. Sein Partner, Thomas Kurz, rückte auf die Position im defensiven Mittelfeld und wurde von Michael Zant ersetzt. Das Außenverteidiger-Duo bildeten Thorsten Nicklas und Mario Götzendörfer. Im Mittelfeld spielte Routinier Andreas Buchner für Ryoma Watanabe. Zudem agierte Ingolstadt mit einer Doppelspitze. Sammy Ammari und Christoph Fenninger sollten für Gefahr vor dem gegnerischen Tor sorgen.
Gefährliche Aktionen der Schanzer waren jedoch Mangelware. Schalding-Heining erspielte sich früh ein Chancenplus: Michael Pillmaier erhielt den Ball in zentraler Position vor dem Tor, zielte aus 16 Metern jedoch knapp drüber (21.). In der 29. Minute war es dann das Aluminium, das die Schanzer vor einem Rückstand bewahrte. Benedikt Buchinger hatte sich aus der zweiten Reihe ein Herz genommen, setze den Ball aber an die Querlatte. Das Remis hatte jedoch nur fünf weitere Minuten Bestand. Alexander Kurz verwandelte nach Foul an Albert Krenn einen Freistoß aus 25 Metern direkt. Mit einem Flachschuss ins Torwarteck überwand der Abwehrspieler FCI-Keeper Christian Ortag (35.).
Die Führung spielte den Niederbayern in die Karten. "Die Schaldinger konnten nun ihr Spiel aufziehen. Tief stehen und anschließend kontern", erklärte der Ingolstädter Trainer Stefan Leitl. Kurz vor der Halbzeitpause hätten die Oberbayern diese Taktik aber beinahe zunichtegemacht. Im Eins-gegen-eins scheiterte Sammy Ammari an Torwart Markus Schöller, den Abpraller setzte Andreas Buchner ans Außennetz (45.).
Zu Leitls Unmut waren es nach der Pause zunächst wieder die Gastgeber, die auf das nächste Tor drückten. Der auffällige Gallmeier kam aus halbrechter Position zum Abschluss, fand aber in Ortag seinen Meister (46.). Zwar agierte der FCI fortan offensiver und auch effektiver, bis auf zwei harmlose Abschlüsse durch Andreas Buchner (60. und 64.) brachten die Donaustädter aber nichts zustande. Im Gegenteil: In der 74. Minute sorgte Schaldings eingewechselter Fabian Wiesmaier für die Vorentscheidung. Nach langem Ball von SVS-Keeper Schöller ging Wiesmaier alleine auf Christian Ortag zu, verzögerte clever und schob den Ball zum 2:0 in den Kasten. Zwar machten die Schanzer weiter Druck auf das gegnerische Gehäuse, ein Tor wollte ihnen aber auch an diesem Tag nicht gelingen.
Im Gegensatz zur Vorwoche nahm Trainer Stefan Leitl sein Team nach der Partie in Schutz: "Es war kein schlechtes Spiel, weil wir alles versucht haben und auch Chancen hatten. Das war gegen Schweinfurt nicht der Fall." Trotz des Engagements haderte Leitl mit einigen Ungenauigkeiten: "Wir hatten uns einen Plan zurechtgelegt, den wir aber nicht bis ins Detail zu Ende ausgespielt haben", erklärte der 39-Jährige und präzisierte: "Das waren ungenaue Flanken aus dem Halbfeld oder auch die Konsequenz im Sechzehner."
FC Ingolstadt II: Ortag - Götzendörfer (70. Hasenhüttl), Leo, Zant (46. Watanabe), Nicklas - Kurz, Gashi - Schiller (46. Thalhammer), Buchner - Fenninger, Ammari.
