Pfaffenhofen
Der Neue ist ein alter Bekannter

Ludwig Schmidt übernimmt ab 1. Juli den Posten als Kreisspielleiter

23.06.2017 | Stand 02.12.2020, 17:53 Uhr

Pfaffenhofen (PK) Zum Ende des Monats gibt der BFV-Kreisvorsitzende Horst Kaindl sein zweites Amt als Kreisspielleiter Donau/Isar ab - mit Ludwig Schmidt übernimmt ein bekannter Mann den posten, der bisher als Gruppenspielleiter in Ingolstadt aktiv war.

"Natürlich denke ich, dass er der richtige Mann ist, sonst hätte ich ihn ja nicht vorgeschlagen", sagt der Kreisvorsitzende Horst Kaindl über Ludwig Schmidt. Bei Kaindl, sagt Schmidt, habe er viel lernen können. Seit 2006 arbeiten die beiden gemeinsam, Kaindl als Kreisspielleiter, Schmidt als Gruppenspielleiter im Bereich Ingolstadt. Nun sollen die beiden Ämter des Kreisspielleiters und des Kreisvorsitzenden getrennt werden. Beim Kreistag am 15. November in Moosburg gibt Kaindl dann aus gesundheitlichen Gründen auch den Posten als Kreisvorsitzender ab. Schmidt soll dann von den Vereinen als Kreisspielleiter bestätigt werden, Florian Riepl aus Erding gilt als bisher einziger Kandidat auf den Kreisvorsitz. Sollte es wider Erwarten nicht zur Wahl Schmidts kommen, bleibt er zumindest für die kommende Saison Spielleiter.

Mit dem 56-jährigen Studiendirektor aus Kösching haben die Vereine schon bisher Kontakt gehabt: "Es wird ein nahtloser Übergang, er hat einen guten Ruf. Er hat klare Vorstellungen und bezieht die Wünsche und Belange der Vereine, so weit wie möglich, mit ein", lobt Kaindl. "Aber auch für ihn gilt: Allen kann man es nie recht machen." Schmidt kündigt schon Veränderungen an: "Horst ist in Pension, ich bin berufstätig. Auch wenn man das vielleicht nicht denken mag, als Lehrer habe ich auch viel zu tun", sagt er schmunzelnd.

Deswegen kommt es ihm entgegen, nicht auch den Kreisvorsitz zu übernehmen: "Ich wollte immer Kreisspielleiter werden, das ist die große Arbeit." Er stehe dann viel im Kontakt mit Vereinen, derzeit gelte es unter anderem, alle Widersprüche an der Ligeneinteilung zu bearbeiten. Gelernt habe er dabei viel von Kaindl. "Er hatte vielleicht auch eine raue Art, aber das wirkte nur nach außen. Er hat ein großes Herz für alle Vereine." Fehlerfrei sei niemand. "Entscheidungen müssen gefällt werden, das ist klar. Ob diese dann auch immer richtig sind, ist eine andere Sache." Schmidts Nachfolger als Gruppenspielleiter in Ingolstadt wird dann Helmut Steinmeier vom SV Manching.

Schmidt wird nun seine Tätigkeit als Schiedsrichter - seit 38 Jahren pfeift er regelmäßig - zurückfahren. "Ich bin beruflich sehr eingespannt, für die Vereine auch meist nur abends zu erreichen." Dennoch freue er sich auf seine Aufgabe, er selbst engagiere sich mit Haut und Haaren: "Es war immer klar, dass ich etwas im Fußball mache. Das ist mein Hobby, aber ich bin mir der Verantwortung bewusst."