Jetzendorf
"Das war der absolute Tiefpunkt"

Fußball-Bezirksliga: TSV Jetzendorf will im Heimspiel gegen Lohhof die Hinspielpleite vergessen machen

19.04.2018 | Stand 02.12.2020, 16:32 Uhr

Jetzendorf (kvr) Der TSV Jetzendorf hat einen Lauf - im neuen Jahr ist das Team von Trainer Tarik Sarisakal in der Fußball-Bezirksliga noch ungeschlagen, hat vier von fünf Spielen gewonnen.

Diese Serie will die Mannschaft am Sonntag (15 Uhr) im Heimspiel gegen den SV Lohhof fortsetzen. Dabei hat der TSV noch eine Rechnung offen.

Mitte September reiste der TSV nach zwei Pleiten in Folge nach Lohhof. Eigentlich mit dem Ziel, den Negativtrend zu stoppen. Was folgte, war ein Leistung, die den Trainer damals zur Weißglut trieb: Zur Halbzeit lag der TSV mit 0:4 zurück, hatte sich in der ersten Halbzeit komplett auseinander nehmen lassen. Die Tore für Lohhof fielen innerhalb von 24 Minuten. "Das war der absolute Tiefpunkt, auch im mentalen Bereich", sagt Sarisakal heute über das Spiel. "Wir haben kaum Gegenwehr geleistet, haben alles vermissen lassen, was es braucht, um konkurrenzfähig zu sein. " Deswegen habe man "speziell gegen Lohhof einiges gutzumachen". Sarisakal fordert eine Reaktion: "Jeder muss hinterfragen, was in Lohhof gelaufen ist. " In der zweiten Halbzeit konnte Jetzendorf nach dem zwischenzeitlichen Treffer zum 0:5 durch zwei späte Tore noch für ein wenig Schadensbegrenzung sorgen.

Am Sonntag soll es ganz anders aussehen - auch weil die Vorzeichen andere sind: Jetzendorf ist aktuell die beste Rückrundenmannschaft, hat sich im Klassenerhalt gehörig Luft verschafft. Lohhof dagegen steht als Tabellenzehnter nur drei Punkte vor der Abstiegszone, ist noch akut gefährdet. Jetzendorf ist Siebter, hat acht Punkte auf den SVL Vorsprung. Trotzdem warnt Sarisakal vor verfrühtem Jubel. "Ich sehe es nicht ganz so locker. Ich habe immer die Angst, dass während einer solch erfolgreichen Zeit, die Spannung abfällt. Das müssen wir wirklich vermeiden", so der Coach. Im Training unter der Woche habe er aber nicht das Gefühl gehabt, dass sein Team die Sache nur noch mit halber Kraft angeht. "Da gibt es nichts zu meckern. Der Mannschaft ist nie ein Vorwurf zu machen, was das Training angeht", lobt Sarisakal.

Schon nach dem Sieg in der Vorwoche meinte Sarisakal, dass ein weiterer Sieg wohl reichen würde. 35 Zähler hätte der TSV dann. Fraglich sind Martin Schröder, Benedict Geuenich, Markus Kurzhals und Johannes Haas.

Das Rezept zum Sieg bleibt ein altbekanntes: "Es geht nur über die Aggressivität gegen Lohhof", erklärt Sarisakal. Dabei erinnert er nochmal an die Schmach vom September: "Es wird eine ganz andere Partie, aber wir sollten das Hinspiel im Hinterkopf haben. "

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