Heroldsberg
Das nächste Spitzenspiel

Wolnzacher Basketballer wollen zurück in die Erfolgsspur

17.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:38 Uhr

Fokussiert: TSV-Coach Mike Urban will mit seinem Team im Spitzenspiel siegen. - Foto: Reichelt

Heroldsberg (mlu) Es gibt keine Zeit für langes Hadern für die Bayernliga-Basketballer des TSV Wolnzach. Das Team von Kapitän Lukas Kappelmeier hat zwar am vergangenen Spieltag gegen den Tabellendritten die erste Saisonniederlage eingesteckt, muss sich aber am Sonntag (11 Uhr) im nächsten Spitzenspiel beim Tabellenzweiten TuSpo Heroldsberg wieder beweisen.

Die Ausgangslage für die Wolnzacher (15:1 Siege) bleibt weiterhin sehr gut. Will Heroldsberg (12:4) als Tabellenzweiter noch ein Wörtchen um die Meisterschaft mitreden, ist am Sonntag ein Heimsieg gegen die Hallertauer quasi Pflicht. Aber selbst dann kann Wolnzach mit vier Siegen in den verbleibenden fünf Spieltagen die Meisterschaft noch aus eigener Kraft schaffen. Gewinnen die Wolnzacher am Sonntag, reichen sogar zwei Siege aus den nächsten fünf Spielen. "Wir haben also zwei gute Gründe, um in Heroldsberg um jeden Ball zu kämpfen und einen Sieg zu holen", sagt Coach Mike Urban. "Erstens vereinfacht das den letzten Teil der Saison erheblich, zweitens wollen die Jungs die Niederlage gegen Augsburg wettmachen."

Die Hallertauer Korbjäger waren zwar alles andere als erfreut von der schlechtesten Offensivleistung der Saison (53 Punkte) am vergangenen Wochenende, haben sich aber laut Routinier Sven Leichtl gut davon erholt: "Ich glaube, wir haben das ganz gut weggesteckt. Wir haben ein bisschen anders trainiert, das hat auch seinen Teil beigetragen. Gleichzeitig ist aber klar, dass wir mit einer Leistung wie gegen den TV Augsburg nicht in Heroldsberg antreten können."

Die Franken sind heuer sehr tief besetzt. Selbst nachdem Heroldsbergs Topscorer Philipp Baumeister (14,1 Punkte pro Spiel) das Team wegen eines Auslandsaufenthalts vor ein paar Wochen verließ, stehen Trainer Hubert Selzle immer noch genügend Alternativen zur Verfügung, um jedem Gegner das Leben schwerzumachen. "Das Herzstück bilden die Aufbauspieler. Spieler wie Christoph Schröder, Abdul Amani, Ibrahim Alshaikhahmed und Cristiano Freitas sorgen für die drittbeste Offensive der Liga. Aber das Team hat auch Erfahrung, spielt physisch und kann in der Verteidigung die Zone dichtmachen", weiß Urban. Bereits im Hinspiel entwickelte sich ein knappes Duell, als die Wolnzacher bei ihrem hauchdünnen 69:68-Heimsieg den TuSpo zwei Mal ins Spiel zurückkommen ließen.

Personell sieht es nicht schlecht aus für den Ligaprimus. Bei Allrounder David Eichmüller (Zerrung) gilt es, den Heilungsprozess abzuwarten. Aufbauspieler Oliver Oberndorfer, Flügelspieler Leonhard Biersack und Power Forward DeShar Clipper waren unter der Woche privat verhindert - es wird sich zeigen, wie sich ihr Trainingsrückstand aus den vergangenen zwei Wochen bemerkbar macht. Center Thomas Moosmayr könnte bald seine Spielform erreicht haben und wieder eine Alternative für den Kampf an den Brettern sein.

Das Hauptaugenmerk will Urban auf die derzeit "etwas schlummernden Potenziale" innerhalb des Teams legen: "Ich habe mir etwas einfallen lassen, um ein paar Spieler wieder aufzutauen und in gute Positionen zu bringen. Wir werden wieder besser und genauer unsere Stärken ansteuern."