Wolnzach
Chancenlos gegen Augsburg

02.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:36 Uhr

Wolnzach (mlu) Der TV Augsburg hat den Wolnzacher Basketballerinnen gezeigt, was ein Topteam in der Bayernliga Süd ausmacht. Der Abgeklärtheit und Eingespieltheit der Gäste hatten die Hallertauerinnen nur anfangs etwas entgegenzusetzen.

Am Ende unterlag das Team mit 34:59 (20:29).

Der Vorteil der Wolnzacherinnen, mit zwölf Spielerinnen gegen acht Augsburgerinnen anzutreten, kam nur wenig zum Tragen. Die eingespielte, fast immer in der gleichen Konstellation auflaufende Mannschaft um Spielertrainerin Mirijam Unger (acht Punkte) hatte zwar zu Beginn Probleme (5:6, 5.), zog aber bald mit einem 12:2-Lauf auf 17:8 davon (10.). Sylvia Stösser (17 Punkte) war mit sieben Zählern im ersten Viertel (10:17) nur schwer zu stoppen. Mit einem 7:2-Lauf kämpften sich die TSV-Frauen bis zur 15. Minute wieder auf 17:19 heran, ehe Augsburg bis zur Halbzeitpause wieder auf 20:29 davonzog.

Ein weiterer 13:2-Lauf der Schwaben zu Beginn der zweiten Halbzeit bedeutete einen 22:42-Rückstand (26.). Das Chaos hielt erneut Einzug ins Wolnzacher Spiel, offensiv wie defensiv ging der Spielfluss ins Nichts. Einzig acht spektakuläre Zähler von Bettina Strujan verhinderten, dass die Gastgeberinnen weiter als 30:49 zur letzten Viertelpause zurücklagen. Im letzten Viertel (4:10) fand sich immerhin die TSV-Defensive wieder, der Angriff blieb aber weiterhin eine stumpfe Waffe, sodass Augsburg (11:2-Bilanz) einen ungefährdeten Sieg einfuhr und im Meisterschaftsrennen an den München Baskets (13:2) dran bleibt.

Die Wolnzacherinnen zeigten gute Ansätze, mussten aber aufgrund der frisch zusammengewürfelten Aufstellung wieder einen Schritt nach hinten hinnehmen. Rookie Luisa Beck machte ihr drittes Spiel, Centerin Anna Tröstler nach drei Monaten Pause ihr sechstes und Rückkehrerin Viola Eichhorn feierte ihr Debüt, das sie sogar gleich mit einem Korb verfeinern konnte. Dazu kam, dass einige Spielerinnen Trainingsrückstand hatten und mit Natalie Wiesenberger und Pia Hofmann zwei wichtige, erfahrene Stützen des Teams auf den Außenpositionen fehlten. „So haperte es manchmal an klaren Instruktionen und dann wieder an der Umsetzung. Wir kannten auch häufig unsere Laufwege nicht“, sagte Tröstler.

TSV Wolnzach: Beck, Biersack, Breunig (2), Huber, C. Gorny, May (4), Strujan (8), Tröstler (3), Schröpf (6), V. Gorny (3), Eichhorn (2), Brunner (6).