Pfaffenhofen
Besondere Ehre für Knadler

Badmintonspieler mit der Max-Heckmeier-Gedächtnismedaille ausgezeichnet

24.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:10 Uhr

Der erfolgreiche Badmintonspieler Franz Knadler (vorne) wurde mit der Max-Heckmeier-Gedächtnismedaille ausgezeichnet und durfte sich in das Goldene Buch der Stadt eintragen. Mit im Bild: Sportgremiums-Vorsitzender Martin Rohrmann (stehend von links), Bürgermeister Thomas Herker und Sportreferent Adolf Lohwasser. - Foto: A. Ermert

Pfaffenhofen (PK) Mit der höchsten sportlichen Auszeichnung und Ehrung der Stadt Pfaffenhofen, der Max-Heckmeier-Gedächtnismedaille, ist bei der Sportlerehrung für die Jahre 2016/2017 Franz Knadler vom Badminton-Club Pfaffenhofen/Scheyern ausgezeichnet worden.

Knadler wurde Bayerischer Vizemeister im Herrendoppel O 50 mit Winfried Wernecke und errang sowohl im Mixed O 50 mit Partnerin Inge Friedl als auch im Herreneinzel O 50 den dritten Platz bei den Bayerischen Meisterschaften 2016. Nicht minder erfolgreich war er 2017, als er den bayerischen Meistertitel im Herreneinzel O 55 holte und wieder Bayerischer Vizemeister im Herrendoppel O 50 wurde. Ein Eintrag ins Goldene Buch der Stadt gehörte auch dazu.

Auch Manfred Pschorr durfte sich dort eintragen. Ihm wurde die bronzene Stadtmedaille mit Ehrenurkunde für Funktionäre überreicht. Pschorr verdiente sich seine Lorbeeren von 1983 bis zum heutigen Tage in verschiedenen Positionen in der Tischtennisabteilung des MTV Pfaffenhofen.

Seit 1981 ist Richard Kienberger Leiter der Judoabteilung im MTV Pfaffenhofen und wurde hierfür mit der bronzenen Stadtmedaille ausgezeichnet, die er aber nicht persönlich entgegennehmen konnte.

Egal in welcher Sportart und in welcher Funktion in den Vereinen, alle Geehrten haben außerordentliche Leistungen erzielt. Darum hieß es: "Ehre wem Ehre gebührt" - und diese wurde ihnen an diesem Abend auch gebührend gezeigt (siehe Infokasten).

"Nur herausragende Persönlichkeiten haben wir heute im Saal", freute sich Bürgermeister Thomas Herker (SPD) bei seiner Begrüßung. "57 Sportler und 15 langjährig verdiente Funktionäre werden geehrt und das Sportgremium der Stadt feiert sein 40-jähriges Bestehen." Er führte zusammen mit Sportreferent Adolf Lohwasser und Martin Rohrmann, in seiner Funktion als Vorsitzender des Sportgremiums, die Ehrungen im schönen Ambiente des Rathaussaals durch. Es war ein Siegerpodest der besonderen Art für die Geehrten, welches sie auch genossen, musikalisch wunderschön und flott umrahmt vom Saxofon-Ensemble der Städtischen Musikschule unter der Leitung von Christoph Hörmann.

Martin Rohrmann blickte auf die 40-jährige Geschichte des Sportgremiums zurück, das vom Stadtrat geschaffen wurde: "Es sind eine Vielzahl von Faktoren entscheidend, dass dieses Gremium noch seinen Nutzen hat." Einer davon ist, dass gerade für diesen Abend die zu Ehrenden nach den damals aufgestellten harten Kriterien ausgesucht wurden, die bis heute gelten. "Die Geehrten sollten und sind heute noch in jeder Hinsicht gesellschaftliche Vorbilder", erklärte Rohrmann.

Florian Weiß, Vorsitzender der Sportkommission des Landkreises Pfaffenhofen, hielt die Festrede und gratulierte dem Sportgremium zum Jubiläum und bedankte sich bei den geehrten Sportlern, dass sie mit ihrem sportlichen Einsatz den Namen der Stadt Pfaffenhofen über Bayern hinaus in die Welt tragen. "Sport tut uns allen gut, aber der Anteil der Sportmuffel steigt", warnte Weiß. Deshalb sei auch die großzügige Sportförderung der Stadt Pfaffenhofen so wichtig: "Anderswo werden Sporthallen oder Schwimmbäder geschlossen, hier entstehen Neue". Weiß bezog sich auf die kontinuierlich steigenden Mitgliederzahlen in den 116 Vereinen im Landkreis. "Jedes Jahr werden es um die 900 Mitglieder mehr." Fast 40 Prozent der Landkreisbürger seien in einem Sportverein. Auch auf die die Notwendigkeit des Ehrenamtes in der Gesellschaft und den Vereinen ging er ein: "Für mich sind die Ehrenamtlichen die stillen Helden des Alltags."

Außerdem regte Weiß an, "einen Sportförderpreis einzurichten, so ähnlich wie beim Kulturförderpreis". Beim abschließenden Stehempfang herrschte eine lockere, gelöste Stimmung. Die Geehrten genossen ihren Abend und tauschten rege ihre Erfahrungen aus.