Pfaffenhofen
Auf einem guten Weg

20.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:37 Uhr

Sie haben es doch noch geschafft: Mit einem Kraftakt haben die IceHogs den Klassenerhalt erzwungen - wie schon im vergangenen Jahr rettete sich die Mannschaft in der Abstiegsrunde und spielt auch im kommenden Jahr in der Bayernliga. Damit bleiben die Pfaffenhofener einer der Liga-Dinos: 1987 gelang der Bayernliga-Aufstieg, seit der Saison 2000/2001 spielt der ECP gar ununterbrochen in der höchsten Amateurliga.

Dass die Saison nach turbulenter Hauptrunde mit einem Trainerwechsel und vielen, meist deutlichen Niederlagen doch noch ein positives Ende fand, hat mehrere Gründe. Zum Beispiel Trainer Michael Dippold, der das Team übernahm, als die Hauptrunde für den damaligen Tabellenvorletzten praktisch gelaufen war. Der erfahrene Coach schaffte es, das Team optimal auf die Abstiegsrunde einzustellen und den Glauben an die eigene Stärke zu vermitteln. Geholfen hat auch die spielerische Klasse der Neuzugänge Stephan Trolda und Matt Spafford, die zudem mit ihrer Erfahrung das Team führten. Vor allem aber haben Mannschaft und Fans zueinandergefunden: Abteilungsleiter Alexander Dost hatte vor der Abstiegsrunde an Fans und Team appelliert - die Fans hatte er um mehr Unterstützung gebeten, der Mannschaft hatte er verdeutlicht, dass es auch um Existenzen innerhalb des Vereins gehe. Sein Wunsch wurde von beiden Seiten erhört. Die Fans unterstützten die Mannschaft sowohl in den Heimspielen als auch in den Auswärtsspielen zahlreich und lautstark. Das letzte Heimspiel gegen Schongau hat dies eindrucksvoll unterstrichen. Das Team zahlte das Vertrauen der Zuschauer dann auch endlich mit leidenschaftlichen Leistungen auf dem Eis zurück und feierte in der Abstiegsrunde bisher fünf Siege - zwei mehr als noch in der gesamten Vorrunde. Mit einem Sieg am letzten Spieltag ist sogar Tabellenplatz eins in der Abstiegsrunde möglich - ein nettes Zuckerl für einen starken Schlussspurt in der Saison. Es bleibt zu hoffen, dass die IceHogs an diese Leistungen anknüpfen können. Ob mit oder ohne Trainer Michael Dippold wird sich noch zeigen, von beiden Seiten sind die Signale aber positiv zu werten. Es wäre wünschenswert, dass die erfolgreiche Zusammenarbeit in der neuen Saison fortgeführt wird. Dann vielleicht auch ganz ohne Abstiegsrunde. ‹Œ