Pipinsried (htk) Der Fußball-Regionalist FC Pipinsried reist heute nach Memmingen zum Tabellenvorletzten. Um 19.30 Uhr soll die Partie zwischen dem FCM und FCP angepfiffen werden. Der Pipinsrieder Manager Roman Plesche äußerte am gestern gewisse Zweifel, zumal ihm FCM-Vertreter noch am Mittwochabend bei einer BFV-Tagung von fünf Zentimetern Schnee im Stadion berichtet hatten.
Ligaleiter Josef Janker bot den Vereinen den Sonntag als Ausweichtermin an - zwei Tage Wind und Sonne würden wohl manchem Grün gut tun. Doch die Unterallgäuer wollen auf alle Fälle spielen - "auf Biegen und Brechen", wie es auf ihrer Homepage heißt. Der Grund: Der FCM muss wegen der vielen Spielabsagen schon jetzt 13 Spiele binnen acht Wochen absolvieren, Ausweichtermine sind rar. Die nächste Partie steht für den FCM schon am Mittwoch in Augsburg an. Dem Pipinsrieder Spielertrainer Fabian Hürzeler ist die Sache recht, auch wenn sein Team sich in dieser Woche nur mit einer Lauf- und einer Halleneinheit fit halten konnte. "Der Boden wird sehr tief sein", prophezeit der Coach. Eine Ausgangslage, die beiden Teams nicht so recht ins Konzept passt. "Die Allgäuer wollen Fußball spielen, so wie wir", weiß Hürzeler. Speziell der Memminger Spielmacher Muriz Salemovic - bis vor einem Jahr beim TSV 1882 Landsberg aktiv - ist dafür bekannt, bei schwierigen Bedingungen zuweilen die Lust zu verlieren. "Wir müssen die Zweikämpfe annehmen", fordert daher FCP-Manager Plesche. Auf einen ihrer besten Zweikämpfer müssen die Gelb-Blauen allerdings verzichten: Der 19-jährige Luis Grassow hat sich gegen Bayreuth seine fünfte Gelbe Karte eingefangen. Das Hinspiel ging 3:0 zugunsten der Memminger aus. Der FCP steht aktuell mit 30 Zählern auf Rang 14. Der Vorsprung auf den ersten Relegationsplatz 16 beträgt drei Punkte, auf den ersten direkten Abstiegsplatz, den aktuell der FCM belegt, sind es zehn Punkte.
