Neuburg
Wieder doppelter Einsatz

VfR Neuburg hat am Samstag Meitingen zu Gast und fährt am Montag nach Göggingen

28.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:13 Uhr

Bei Spielen zum Zusehen verdammt: Die Schiene am rechten Bein ist zwar schon weg, aber VfR-Co-Trainer Alexander Egen wird dennoch in dieser Saison nicht mehr aktiv ins Geschehen eingreifen. ‹ŒArch - foto: bas

Neuburg (DK) Der VfR Neuburg hat wieder ein langes Wochenende vor sich: Während am Samstag die Bezirksliga-Partie zu Hause gegen Meitingen ansteht, geht es am Montag zum Pokalfinale nach Göggingen. Co-Trainer Alexander Egen freut sich auf den Doppelspieltag.

"Aus Spielersicht fiebere ich solchen Wochenenden immer entgegen. Du willst immer lieber spielen als trainieren. Da kommen zwei Partien in drei Tagen gerade recht", sagt Alexander Egen. Doch zu einem Einsatz wird es auch gegen Meitingen oder Göggingen für ihn nicht kommen. Der 28-Jährige laboriert immer noch an den Folgen eines Kreuzbandrisses, den er sich in der Vorbereitung auf diese Spielzeit zugezogen hat. "Ich sag mal, ich bin soweit wiederhergestellt. Ich nehme zu 75 Prozent am Mannschaftstraining teil, vermeide aber noch Zweikämpfe", berichtet er.

Seit seiner Operation im September kämpft sich der frühere Regionalliga-Kicker zurück in seinen Sport - mit einem Einsatz in der laufenden Spielzeit ist aber nicht zu rechnen. "Ich glaube nicht, dass ich in dieser Saison noch mal auf dem Platz stehen werde. Erstens wäre das Risiko zu groß, weil es einfach zu früh wäre. Wenn wieder was passiert, dann kann das schlimmere Folgen haben", sagt er. Außerdem sieht er das Team in der Lage, ohne ihn zurechtzukommen. "Die Jungs haben es sich verdient, das, was sie sich bis jetzt erarbeitet haben, auch bis zum Ende in dieser Konstellation durchzuziehen."

Bis zum Ende, das schließt für Alexander Egen auch eine mögliche Saisonverlängerung durch die Aufstiegsrelegation zur Landesliga ein - und dabei wäre ein Duell mit dem FC Ehekirchen, der in der Südwest-Sektion auf dem vorletzten Tabellenplatz steht, sehr wahrscheinlich (siehe Bericht Seite 43). "Ich sehe das zweischneidig. Käme es wirklich dazu, dass wir gegen den FCE antreten, dann hieße das ja, dass mindestens eines der beiden Teams in der kommenden Saison nicht in der Landesliga spielen würde. Es wäre schöner, Ehekirchen würde gegen einen anderen Bezirks-, wir gegen einen anderen Landesligisten antreten, wenn es denn wirklich so weit kommt." Andererseits weiß er aber auch um den Vorteil für die Fußballbegeisterten in der Region: "Zwei Relegationsspiele im Europapokal-Modus mit Hin- und Rückspiel - und das auch noch als Derby. Das wäre geil", sagt Egen.

Das Was-wäre-wenn-Szenario ist für den VfR Neuburg aber noch Zukunftsmusik, dann für eine Verlängerung der Spielzeit müssen die Lila-Weißen erst mal auf den zweiten Tabellenplatz zurück. Genau dorthin möchte, so die Vermutung Egens, auch der aktuelle Gegner an diesem Samstag. "Der TSV Meitingen hat ja in der Winterpause kommuniziert, dass er auf Platz eins will." Das hat, wie Rang sechs (zwölf Siege, vier Unentschieden, acht Niederlagen) beweist, nicht geklappt. "Für Meitingen ist das Spiel bei uns die letzte Chance, noch überhaupt in die Nähe des Relegationsplatzes zu kommen. Verlieren sie gegen uns, dann haben sie neun Punkte Rückstand auf uns. Platz zwei ist dann nicht mehr zu holen", rechnet Egen vor. Der 28-Jährige erwartet ein hitziges Spiel und erinnert sich an die erste Begegnung in dieser Saison, die der VfR Neuburg knapp mit 1:0 für sich entschieden hat. "Damals waren wir durch Konter gefährlich, es war ein Spiel auf Augenhöhe."

Neben dem Co-Trainer selbst muss der VfR Neuburg am Wochenende weiterhin auf Angreifer Glerdis Ahmeti verzichten. Dieser sei zwar ins Lauftraining eingestiegen, zu einem Einsatz werde es wohl aber noch nicht kommen, so Egen.

Nach dem Heimauftritt am Samstag wartet schließlich noch das Pokalfinale am Montag beim TSV Göggingen auf die Neuburger. "Alle sind heiß auf diese Partie. Wir wollen den Kreispokal gewinnen und damit auch das Ticket für die erste Hauptrunde holen", sagt Co-Trainer Egen. Seine Truppe freut sich vor allem, dass bei einem Sieg gegen Göggingen attraktive Gegner wie der TSV Rain in der Hauptrunde warten könnten.