Unterstall
Unterstall mit Doppelerfolg beim Heimkampf

2. Bundesliga Süd Luftgewehr: Schützen greifen nach dem Aufstiegsrang

14.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:04 Uhr

Unterstall (DK) Beim einzigen Heimschießtag in dieser Saison ist die Luftgewehr-Mannschaft aus Unterstall in der 2. Bundesliga Süd auf die Teams aus Großaitingen und Buch am Buchrain getroffen. Die zahlreichen Zuschauer erlebten dabei mit, dass die Partien gegen die Tabellenschlusslichter keine leichten Aufgaben waren: Gegen Großaitingen fiel die Entscheidung erst im Stechen und auch gegen Buch tat sich Unterstall schwerer, als es die Tabelle erwarten ließ.

In die erste Begegnung des Tages starteten die Gastgeber mit einer stark veränderten Aufstellung, die Beweggründe dafür ließ sich Trainer Jürgen Breit im Nachhinein aber nicht entlocken. Für die erste Entscheidung sorgte Katharina Hörmann. Sie hatte bereits einen komfortablen Vorsprung und war auf dem Weg zu einem Spitzenergebnis, als ihr das aber in letzten Serie bewusst wurde, kam die Nervosität und damit noch ein paar Ausreißer. Entsprechend groß war die Erleichterung, als kurz vor Schluss dann bei ihrer Gegnerin ein paar Neuner fielen. Die Partie endete 390:387.

Es folgte Johanna Albrecht, die zum ersten Mal in dieser Saison zum Einsatz kam. Albrecht konnte vor heimischem Publikum nicht an die durchwegs guten Leistungen anknüpfen, die sie in der zweiten Mannschaft bisher gezeigt hat. Sie lag von Beginn an zurück und verlor mit 370:385.

Auch Roland Obermaier trat zum ersten Mal diese Saison in der 2. Bundesliga an. Ihm war anfangs ebenfalls die Anspannung anzumerken und er lag nach der ersten Serie zurück. Ab der zweiten Serie zeigte er aber, dass mit ihm zu rechnen ist, und erkämpfte sich einen Vorsprung und mit 384:382 schließlich den zweiten Punkt für Unterstall. Juliane Niedermüller zeigte zu Beginn ihrer Partie ebenfalls Nerven und hatte nach der ersten Serie bereits einen deutlichen Rückstand auf ihren Gegner. Sie steigerte sich zwar mit jeder Serie etwas, da aber ihr Gegner ständig besser wurde, ging die Begegnung mit 385:391 verloren.

Den entscheidenden Punkt musste also Dominik Bergmann erringen: Drei 98er-Serien reichten für einen knappen Vorsprung, während sein Gegner bis dahin etwas schwankte. In der letzten Serie wendete sich allerdings das Blatt: Bei Bergmann fielen drei Neuner, während sein Gegner das Ziel nicht mehr verfehlte. Die Partie musste also im Stechen entschieden werden: Bergmann schoss eine zehn, sein Gegner eine Neun.

Zum Abschluss des Schießtages stand noch die Begegnung mit dem bisherigen Tabellenschlusslicht Buch an. Da diese bei ihrem letzten Wettkampf den Tabellendritten Kempten unerwartet geschlagen hatten, trat Unterstall in der stärksten Besetzung an. Für die erste Entscheidung sorgte Andrea Nieberle mit 383:381. Es folgte Katharina Hörmann, die nach einer guten Serie zu Beginn eher durchwachsene Ergebnisse ablieferte. Als Ursache nannte Hörmann den für sie ungewohnten Schießstand nah an der Wand. Doch ihr Gegner konnte daraus keinen Nutzen ziehen, so hieß es am Ende 383:375 und 2:0 für Unterstall.

Marc Zellinger schoss langsamer als seine Gegnerin, die ihm mit 393 Ringen eine hohe Hürde vorgelegt hat. Er agierte aber konzentriert und hielt die Begegnung bis zur Mitte der letzten Serie offen, erst dann zeigte er Nerven und musste sich mit 391 Ringen geschlagen geben. Nicole Ertl ließ sich wie gewohnt Zeit bei ihrem 393:382. Unterstall hatte mit drei Punkten den Sieg damit sicher. Dominik Bergmann unterlag am Ende noch im Stechen.

In der Tabelle verbesserte sich Unterstall auf den dritten Platz. Sollte das Team gegen Tabellenführer Petersaurach und München punkten, wäre sogar die Qualifikation zum Aufstieg in die 1. Bundesliga möglich.