Neuburg (DK) Am Sonntag fand das traditionelle Hallenfußballturnier der Neuburger Behörden und Firmen statt. Zehn Teams nahmen teil. Während Titelverteidiger Magna Seating im Halbfinale die Segel streichen musste, sicherten sich die Kicker der Stadtverwaltung/Stadtwerke den Turniersieg.
Eröffnet wurde das Turnier mit der Partie zwischen der Neuburger Stadtverwaltung und dem Team der hiesigen Polizeidienststelle. Die Mannschaft des Oberbürgermeisters Bernhard Gmehling startete - trotz der zwei kurzfristigen Ausfälle der Routiniers Roland Portune und Rainer Mergel - mit einem knappen 1:0-Erfolg gegen den Geheimfavoriten um Torjäger Tobias Bauer. Neben diesen beiden Mannschaften kämpften auch Gastgeber und Titelverteidiger Magna, die Beamten der Jugend-Justizvollzugsanstalt (JVA) Herrenwörth und die Sparkasse Neuburg-Rain um die begehrten Halbfinaltickets.
Nachdem die Bänker um Youngstar David Obermaier und die JVA-Beamten mit Butrint Iberdemaj kein Wörtchen im Kampf um die Runde der besten Vier mitzureden hatten, bekamen die Zuschauer einen Dreikampf in der Gruppe A zu sehen. Der Gastgeber startete mit einem 4:1-Sieg gegen die JVA, ehe die Autositzhersteller der Polizei mit 1:4 unterlagen. Mit zwei weiteren Siegen gegen die Stadtvertreter (3:1) sowie die Sparkasse (6:1) sicherten sich Lukasz Bar, Flamur Ajeti und ihre Mitspieler den Gruppensieg. Den zweiten Platz eroberte die Stadt Neuburg mit zwei weiteren Siegen gegen die JVA (3:0) und die Sparkasse (3:0) sowie einer Niederlage gegen Magna (1:3). Die Gesetzeshüter hingegen fegten nach der Auftaktniederlage im zweiten Gruppenspiel die Sparkasse mit 5:0 vom Parkett und ließen einen 4:1-Sieg gegen den Gastgeber folgen. Im letzten Gruppenspiel patzte die Polizei jedoch und teilte sich die Punkte mit der JVA - ein folgenschweres Remis aus Sicht der Polizei. Bei einem Sieg hätten alle drei Mannschaften neun Punkte gehabt und eine Sondertabelle hätte erstellt werden müssen - die zu Ungunsten der Stadt Neuburg ausgefallen wäre.
Auch in der Gruppe B wurde aus dem ursprünglichen Fünf- ein Dreikampf. Die zweite Garnitur der Magna-Kicker konnte ebenso wenig mithalten wie die Fußballer der Firma I. K. Hofmann Personal. Der Gruppensieg ging an das Taktische Luftwaffengeschwader 74. Die Soldaten konnten sich nach Siegen gegen Magna II (4:0), Getränke Hörl (5:1) und Hofmann (5:2) sowie einem Unentschieden gegen die Sonax GmbH (1:1) ungeschlagen durchsetzen. Die Punkteteilung im letzten Gruppenspiel kostete die Chemiearbeiter der Sonax jedoch das Weiterkommen. Zwar setzten sich Alexander Scheuermann und Kollegen gegen Hofmann (3:2) und Magna II (3:1) durch, mussten sich aber den Getränkemarkt-Kickern geschlagen geben (1:2), und so reichte es nur zu Rang drei. Das letzte Halbfinalticket ging an das Hörl-Team um Inhaber Valdet Geci.
Im Semifinale trafen Magna Seating und Getränke Hörl sowie das Taktische Luftwaffengeschwader 74 und die Stadt Neuburg aufeinander. Der favorisierte Gastgeber tat sich gegen die Auswahl Gecis um die beiden Youngstars Johannes Mamo und Betim Durmishi schwer und verlor schließlich 0:2. Somit verpasste der Audi-Zulieferer den vierten Turniersieg in den jüngsten fünf Jahren. Im zweiten Halbfinale brachte Dominik Jozinovic die städtische Auswahl schnell auf die Siegerstraße. Die Soldaten kamen gegen die diszipliniert agierenden Gegner nicht in die Partie und so setzte sich die Stadt Neuburg letztlich mit 2:1 verdient durch. Nachdem im kleinen Finale Magna dem Geschwader deutlich unterlegen war, standen sich im Endspiel mit Getränke Hörl und der Stadt Neuburg zwei Mannschaften mit einer guten Mischung aus jungen und erfahrenen Kickern gegenüber. Auch wenn die Getränkemarkt-Spieler in Führung gingen, ein städtischer Spieler war an diesem Tag nicht zu stoppen: Dominik Jozinovic. Zusammen mit Teamkollege Markus Fischer war er Erfolgsgarant und trug sich auch im Finale in die Torschützenliste beim 2:1-Erfolg ein.
"Unser Coach, der Oberbürgermeister, hat bereits vor dem Turnier den Sieg als Ziel ausgegeben und er sollte Recht behalten. Wir spielten diszipliniert, zeigten eine gute Leistung und haben verdient gewonnen", erklärte Stadtrat Ralph Bartoschek strahlend. Und was war das Erfolgsrezept der städtischen Angestellten? "Letztlich war wohl ausschlaggebend, dass wir eine sehr gute Mischung aus reifen Routiniers und jungen Spielern aufbieten konnten", so Bartoschek weiter.
