Rosenheim
Schachteam startet gut

23.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:55 Uhr

Rosenheim/Neuburg (DK) Kaum kehrte der Winter nach Bayern zurück, bescherte die fünfte Runde in der Bezirksliga dem Schachklub Neuburg (SKN) ein Auswärtsspiel in Rosenheim.

Immerhin konnte das Team mit seiner Topbesetzung antreten, das machte Hoffnung.

Ralf Seitner, gesundheitlich etwas angeschlagen, einigte sich bereits im frühen Spielstadium auf ein gerechtes Remis. Dafür konnte Stefan Walter in einem eigentlich völlig ausgeglichenen Endspiel den gegnerischen Läufer ins Abseits stellen und damit faktisch mit Mehrfigur einen leichten Sieg erringen. Dagegen brachte Christian Liesecke die Aktivität der Figuren seines Gegenüber nicht unter Kontrolle, verlor somit einen Bauern nach dem anderen und kapitulierte. André Wurzel beendete seine kleine Niederlagenserie und war letztlich mit einem Unentschieden zufrieden. Mannschaftsführer Wolfgang Sailer entschied sich mal wieder für die Sizilianische Verteidigung, der Gegner kam damit nicht zurecht und stellte sich nur noch passiv auf. Nach einigen ungenauen Zügen brach die inzwischen sehr löchrige Stellung vollkommen auseinander und der SKN ging mit 3:2 in Führung.

Diese wurde schnell egalisiert, denn Juan Vaccaroni spielte mit dem Feuer und ließ sich in einer Art Königsgambit auf wilde Verwicklungen ein. Der Neuburger stand zwischenzeitlich sehr vielversprechend, aber im Stile der alten Romantiker opferte sein Spielpartner einen Turm für drei Bauern und erzielte tatsächlich den vollen Punkt. Eine spannende Partie lieferte Klaus Richter ab. Diesmal konnte er mit leicht verbessertem Zeitmanagement den Druck gegen die feindliche Königsstellung Zug um Zug erhöhen, und beendete das Spiel mit einem Schachmatt.

Somit lief nur noch eine letzte Begegnung - wie gewohnt war Roman Etlender beteiligt. Ein Turm-Läufer-Endspiel mit Mehrbauer reichte ihm zum Gewinn, damit war der 5:3-Erfolg für Neuburg sichergestellt und der dritte Rang in der Tabelle untermauert. Um den Klassenerhalt muss man sich keine Sorgen mehr machen.